Zitronenmelisse (Melissa officinalis) ist ein duftendes, aromatisches Küchenkraut. Außerdem ist es sehr vital und lässt sich leicht im Garten, in Pflanzkübeln oder auf dem Balkon in einem größeren Topf anpflanzen. Wenn die Zitronenmelisse einen warmen, sonnigen Platz bekommt, bedankt sich die mediterrane Pflanze mit besonderem Wachstum. Ein paar Blättchen Zitronenmelisse eignen sich für Süßspeisen, als Aromatikum für Erfrischungsgetränke und Cocktails wie auch für grüne oder bunte Salate.
Zitronenmelisse passt ebenso zu Fisch, Pasta oder Pesto. Dabei wird sie zum Schluss mit draufgestreut. Sie wird niemals mitgekocht. Außerdem vertragen alle Speisen, die mit Zitronesaft gesäuert werden, Zitronemelisse als krönenden Abschluss. Wichtig ist, sie erst zum Schluss zu pflücken und dann zu verwenden, denn ihre Blätter werden leicht braun.
Ihr wunderbares Aroma verbreitet sie über Drüsenschuppen, die auf der Blattoberfläche sitzen. Sie werden zerstört und entlassen ihr ätherisches Öl, sobald die Blätter nur leicht gerieben werden. Zitronenmelisseblätter eignen sich also durchaus als zwischenzeitlichen Stimmungsaufheller: Beim Gang durch den Garten oder beim Stehen auf dem Balkon ein Blättchen Zitronenmelisse zerreiben, an die Nase halten und durchatmen — das ist Aromatherapie. Der frische, zitronige Geruch macht gute Laune.
Die Zitronenmelisse hat noch medizinale Wirkungen: Sie wirkt beruhigend, entkrampfend, schwach antibakteriell und Viren hemmend. Eine Tasse Tee aus frischen Blättern beruhigt Magen und Darm. Er kann ebenso bei nervös bedingten Schlafstörungen eingesetzt werden.
Tee aus frischen Zitronenmelisse-Blättern: 3–5 Blätter, je nach Größe, in ein Teeglas geben, mit heissem Wasser überbrühen und abgedeckt — wichtig: sonst entweichen die ätherischen Öle — 10 Minuten ziehen lassen. Der Tee kann mehrmals nach Bedarf getrunken werden.
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