Der gemeine Wurmfarn (Dryopteris filix-mas) ist in Europa fast ganzjährig verbreitet. Wurmfarn getrocknet, kann gegen Muskelkrämpfe helfen. Dieses ist nicht wissenschaftlich begründet. Rudolf Steiner, der Gründer der Anthroposophie, hat diesen Tipp einmal auf seinen vielen Vorträgen weitergegeben. Der Tipp wurde ausprobiert und von Betroffenen von Muskelkrämpfen, die z.B. bei Läufern häufig vorkommen, für hilfreich befunden.
Ich beziehe mich auf eine schriftliche Aussage einer Anthroposophin, die den Tipp nach einem Vortrag transkribierte. Seither kursiert er in anthroposophischen Kreisen. Wurmfarn wird stengelweise abgeschnitten (nicht die Wurzeln verletzen oder gar rausreissen!). Dann werden 3–4 Stengel kopfüber getrocknet. Wenn sie trocken knistern, werden die Stengel zerkleinert. Dann werden sie in ein Leinentuch (sauberes Küchenhandtuch) gelegt, gefaltet und unter das Laken gelegt, dort wo die Füße/Waden sind. Erfahrungsbericht aus meiner Familie: Meinem Mann hat es geholfen.
Wichtig ist, nun nicht in den Wald zu rennen und ein ganzes Wurmfarn-Feld plattzumachen! Erst einmal ausprobieren. Wir haben wirklich nur noch wenig Heilpflanzen zur Verfügung und sollten auf die immer knapper werdenden Ressourcen gut achten. Außerdem hat der Wurmfarn im Wald wichtige Funktionen: Er schützt Kleinstlebewesen, gibt ihnen Lebensraum und ist auch Nahrung. Also nochmal die herzliche Bitte: Schont unsere Natur, wenn Ihr sie nutzt.
Mehr: