Die Blüten der Wollblumen (Verbasci flos) oder der Königskerze enthalten Schleim- und Seifenstoffe (Saponine), weshalb sie allein oder gern auch mit anderen Heilpflanzen in Hustenmitteln kombiniert werden.
Die Saponine lösen festsitzenden Schleim in den Bronchien und fördern das Abhusten. Die enthaltenen Schleimstoffe der Heilpflanze wirken reizlindernd. Die Wollblumen haben wegen ihres relativ hohen Zuckergehalts einen angenehmen, süßlichen Geschmack. Und wegen der milden Wirkung gelten die Wollblumenblüten auch als besonders gutes Hustenmittel für Kinder. Es ist nicht leicht, die empfindlichen Blüten sachgerecht zu ernten und vor allem zu trocknen. Ihre Aufbewahrung ist ebenfalls nicht einfach. Wollblumenblüten, die beispielsweise eine braune bis dunkelbraune Verfärbung angenommen haben oder sogar Schimmel zeigen, dürfen auf keinen Fall verwendet werden. Deshalb empfiehlt es sich, Apothekenware bei Bedarf zu kaufen.
Tee-Rezept: Drei bis vier Gramm getrocknete Wollblumenblüten werden mit 150 Milliliter heißem Wasser überbrüht und zehn Minuten ziehen gelassen. Danach werden die Blüten abgeseiht, der lauwarm getrunken.
Mehr:
Monographie Wollblumenblüten