Der Walnussbaum stammt ursprünglich aus Persien. Die Römer brachten ihn mit nach Europa. Heute ist der Walnussbaum ein beliebter Baum, der in Alleen, Parks, Gärten zu finden ist. Er hat sich mittlerweile überall in Europa verbreitet — sogar bis in die nördlichen Gefilde. Allerdings braucht er einen sonnigen, warmen Standort und am besten einen nährstoffreichen Lehmboden.
Bevor das Walnussöl gewonnen werden kann, müssen die Walnüsse zwei bis drei Monate gelagert werden. Danach wird das Walnussöl durch Kaltpressung gewonnen. Etwa eine Tonne Walnüsse ergeben 500 Liter Walnussöl.
Es enthält mehrfach ungesättigte Fettsäuren und ist schon aus diesem Grunde sehr gesund. Das Öl enthält viel Linolsäure, weshalb es den HDL-Spiegel im Blut senken kann. Walnussöl hat also einen Effekt auf den Fettstoffwechsel. Wie die Walnussblätter hat auch das Walnussöl eine desinfiziernde Wirkung wie auch eine ausgeprägte Wirkung zur Verhinderung des Wachstums von Pilzen (antimykotisch). Deswegen ist das Walnussöl Grundlage von Heilsalben bei Pilzinfektionen.
In der Küche darf es nicht erhitzt werden — Walnussöl wird auch wegen seines Preises eher zum Verfeinern von Salaten eingesetzt.
Quelle: Krist, S.: Lexikon der pflanzlichen Fette und Öle. Springer-Verlag 2013, Wien.
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