Steviaextrakt (aus Stevia rebaudiana) ist pures Gift für den Körper! Die Pflanze, die ursprünglich aus Südamerika stammt, soll eine 300-fache Süße im Vergleich zu gängigem Zucker haben. Gerade diese Süße wird gerne als verkaufsfördernd angepriesen. Das sogenannte “Süßkraut” oder “Honigkraut” soll mit seiner “natürlichen” Süße viel besser als Zucker sein. Doch genau darin liegt der Trugschluss:
Auf der Zunge sitzen “Fühler” (Rezeptoren), die auf unterschiedliche Geschmacksrichtungen (süss, bitter, salzig, sauer, umami, Wasser) reagieren. Sobald im Mund etwas Süßes an die Rezeptoren gelangt, melden diese in Bruchteilen von Milli-Sekunden ans Gehirn “Achtung Süßes, sofort den Stoffwechsel umstellen!” Noch bevor das eingespeichelte Essen im Magen ankommt, ist der Stoffwechsel auf die Nahrungsbestandteile vorbereitet: Unter anderem (der Stoffwechselprozess ist außerordentlich kompliziert) hat die Bauchspeicheldrüse (Pankreas) Insulin ausgeschüttet. Und zwar bei steviagesüßten Speisen oder Getränken viel Insulin. Denn die Fühler im Mund reagieren heftig — immerhin soll das 300-fache an Süßem kommen.
Buchzitat: »Wussten Sie , dass der Süßstoff “Stevia” nach jahrelangem Hin und Her im November 2011 auch für den europäischen Markt zugelassen wurde (E 960)? Glauben wir der Lebensmittelindustrie, gibt es nun auch bei uns einen “natürlichen” Süßstoff (aus einer Pflanze gewonnen!), der viele gute Eigenschaften besitzen soll: Er schädigt die Zähne nicht, ist kalorienfrei und blutzuckerneutral. Das mag alles stimmen, aber leider hapert es bei dem Endprodukt Stevia sehr an der Natürlichkeit. Stevia wird nämlich in einem komplizierten chemischen Prozess gewonnen; die Produktion belastet die Umwelt sehr und das Endprodukt ist alles andere als natürlich. Das weiß die Industrie, aber diese Aspekte halten sie trotzdem nicht davon ab, uns Konsumenten vorzugaukeln, dass Stevia besser als andere Süßstoffe sei. Fakt bleibt jedoch: Stevia ist nicht besser (oder schlechter) als andere Süßstoffe! Deshalb dürfte die Zulassung auch kein großer Gewinn für alle Süßschnäbel sein.« [1]
Steviaextrakt — keine nachhaltige Hilfe beim Gewichthalten oder Abnehmen
Doch anstatt “echtem” Essen in Form von beispielsweise Kohlenhydraten, bleibt es beim Signal. Denn Stevia liefert keine Kalorien. Nun ist der Blutkreislauf vom Insulin überschwemmt. Das Insulin will die Zuckerverarbeitung stimulieren — dies ist seine Aufgabe. Weil es nun keinen echten Zucker zu verarbeiten gibt, greifen die Körperzellen auf die momentanen Bestände im Blut zurück. Der Blutzucker sinkt — und löst im Körper Alarm aus. Der Alarm “Vorsicht sinkender Blutzucker! muss beantwortet werden — Hunger entsteht. Im Falle von Stevia entsteht mit dem Riesensüßreiz richtiger Heisshunger, der mit “richtigem” Essen befriedigt werden muss.
Stevia macht also hungrig und wegen der vermehrten Essensaufnahme — wie alle Süßstoffe (Mastförderer in der Tiermast!) — dick. Der extreme Süß-Reiz-Betrug am Körper birgt langfristige noch eine andere Gefahr: Eine Stoffwechselstörung. Denn die Bauchspeicheldrüse kann aufgrund der ständigen falschen Reize eines Tages auch ihren Dienst einstellen! Es entsteht die Erwachsenen-Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus Typ II).
Deshalb: Lieber bei dem alten, bewährten Zucker (oder Rohrzucker) bleiben. Außerdem: Wer schon mal mit Steviaextrakten in Form von Pulver zum Beispiel einen Kuchen gebacken hat, ist enttäuscht. Es schmeckt echt eklig.
Botanisches
Name: Stevia Cav.; Vulgärname: Stevie, Stévie
Familie: Korbblütler (Asteraceae)
Arten: 235
Ableitung: Gattung zu Ehren von Pedro jaime Esteve (?-1556), einem spanischen Arzt
Lebensform: einjährige Staude oder Strauch
Blätter: gegenständig oder selten wechselständig, einfach, selten geschnitten. Körbchen: nur mit 5 Röhrenblüten, Hüllblätter einreihig, nur 5 Spreublätter fehlend, Blüten purpurn, weiss, lavendelfarben. Röhrenblüten zwittrig
Pappus: 2 bis viele Schuppen und oft zusätzlich Borsten
Quelle: Der große Zander, Bd. 1, S. 272.
Autorin
• Marion Kaden (mk), Berlin.
weitere Infos
• Zucker: Ein Stoffwechsel-Gift
Bildnachweis
• Die Abbildung der Steviablätter stammt von Ethel Aardvark (via Wikimedia.org) — Eigenes Werk, CC BY 3.0, Link
[1] Martina Fontana: Voll auf Zucker! Wie Sie die Sucht nach Süßem überwinden. Kösel-Verlag, München, 2012 (bei Amazon kaufen).
Selbstverständlich haben nicht-nutritive („kalorienfreie“) Süßstoffe (NNS) metabolische Auswirkungen, verändern also den Stoffwechsel. Seit Jahrzehnten ist zum Beispiel bekannt, dass längerfristiger Gebrauch von NNS zu Übergewicht, metabolischem Syndrom und Erwachsenen-Diabetes führt [1]. Kurzum: NNS machen dick und krank, wie viele (Langzeit)studien zeigen.
Die ideologischen Grabenkämpfe bezüglich dieser Einsichten erinnern mich an die unversöhnlich unterschiedlichen „Glaubensrichtungen“ bei der „Wahrheitssuche“ bezüglich Corona. Denn es ist kein Wunder, dass bei Stevia und anderen künstlichen Süßstoffen Streit entsteht: Sie werden verkauft, weil sie ein Mehr an Gesundheit versprechen (deswegen verwenden vor allem Übergewichtige sie gerne und oft). Die Krankheit Übergewicht kann jedoch — derzeit — nur durch erhebliche Kalorienrestriktion bei der Ernährung und erhebliche Mehrausgabe von Energie (Sport) in Schach gehalten werden. Und nicht mit irgendwelchen „süßen“ Pillen. Obwohl … die Hoffnung stirbt zuletzt.
[1] Yanina Pepino M: Metabolic effects of non-nutritive sweeteners. Physiol Behav. 2015 Dec 1;152(Pt B):450–5 (PMID: 26095119 | DOI: 10.1016/j.physbeh.2015.06.024).
Erst wenn das im Darm verarbeitete Kohlenhydrat mittels der Amylase in Glukose umgewandelt wurde und durch die Dünndarm-Schleimhaut ins Blut gelangt, erst dann wird von der Bauchspeicheldrüse Insulin in der Menge ausgeschüttet, die es bedarf, um den Brennstoff Glukose über das Blut in die Zellen zu befördern.Ich würde sagen, Thema verfehlt und schlecht recherchiert! Damit kann man Menschen, den Stevia sehr hilfreich sein kann, nur Angst machen! An Ihrer Stelle würde ich diesen schlechten und völlig falschen Artikel aus dem Netz nehmen!
Super Maria, dass bestätigt genau das, was ich über Stevia geschrieben habe. Danke für den Hinweis, der hoffentlich von vielen gelesen wird! Weiterhin alles Gute
Ich nehme seit 3 Jahren ein Vitaminpulver zu mir, welches Stevia enthält. Schmeckt übrigens widerlich süß, ich kann aber keine Kapseln schlucken. Der Grund der Einnahme waren Herzprobleme, die ich damit gut im Griff hatte. Aber das ist ein anderes Thema.
Ich war immer sehr schlank und wunderte mich, dass ich bei gleichem Essverhalten zunahm. Als ich jetzt unbedingt etwas dagegen unternehmen wollte und trotzdem nicht annahm, fiel mir Stevia ein. Ich lasse jetzt genau seit 1 Woche das Vitaminpulver weg und habe bereits 1 1/2 kg abgenommen, obwohl ich in dieser Zeit keine Diät mehr einhielt. Ich kann zusehen, wie meine Pfunde purzeln!!!! Mein Arzt bestätigte dies und es gibt auch etliche größere Studien darüber.
Wie andere schon richtig bemerkt haben: Von der “300 mal so süß wie Zucker” Aussage darauf zu schließen, dass Stevia-Konsumierende 300 mal so süß essen ist kompletter Unfug. Man nimmt von Stevia dann natürlich eben nur ein 300tel dessen, was man an Zucker nehmen müsste!
Es ist natürlich möglich, dass Stevia den Körper dazu veranlasst, mehr Insulin auszuschütten, als für die Verwertung der enthaltenen Kohlenhydrate nötig wäre.
Das tun Milchprodukte aber auch. Bei einer ausgewogenen Ernährung führt das aber offensichtlich nicht zu Übergewicht, sonst müssten wir in Europa seit Jahrzehnten eine Übergewichtsepidemie haben. Ist also alles offenkundig nicht so tragisch.
Davon einmal abgesehen: Warum soll gesteigerter Appetit automatisch ungesund sein? Manche Leute wären froh, sie könnten zunehmen!
Der Körper produziert bei der Zufuhr von Stevia mit Sicherheit! nicht mehr Insulin als bei der Zufuhr einer entsprechenden Menge Zucker.
Wenn man sich also von Stevia nicht dazu verleiten lässt, süßer zu essen als vorher, dann bleibt sich die Kalorienbilanz gleich, selbst wenn man entsprechend viele Kohlenhydrate nachlegt um den Heißhunger zu bekämpfen.
Die Panikmache hier scheint mir also einigermaßen übertrieben.
Ich würde mir von einem so relativ neuen Lebensmittel nicht direkt gleich mehrere Kilo pro Woche zuführen … aber das sollte man mit Zucker ja auch nicht.
Tatsache ist doch: die Menschen sind verschieden. Ich als Migränikerin muss die Finger von Süssem lassen, und,die Berichte bestärken mich darin, auch von Stevia.
Habe es jetzt mal ausprobiert und hoffe ‚ich muss es nicht büssen.
Stevia wird wieder von meiner Ernährungsliste gestrichen.
Mein Mann,kein Migräniker,kann Unmengen Kohlehydrate und Zucker essen, problemlos, er wird auch nicht dick.
Also Leute,erkennt Euch selbst, und lebt danach.
Ich tue es, mein Körper dankt es mir mit Gesundheit, auch wenn der Verzicht manchmal schwer fällt.
“Noch bevor das eingespeichelte Essen im Magen ankommt, ist der Stoffwechsel auf die Nahrungsbestandteile vorbereitet: Unter anderem (der Stoffwechselprozess ist außerordentlich kompliziert) hat die Bauchspeicheldrüse (Pankreas) Insulin ausgeschüttet. Und zwar bei steviagesüßten Speisen oder Getränken viel Insulin.”
Gibt es Messwerte, die das beweisen?
“Im Falle von Stevia entsteht mit dem Riesensüßreiz richtiger Heisshunger, der mit “richtigem” Essen befriedigt werden muss.”
Ich trinke den ganzen Vormittag grünen Tee mit Stevia und esse erstmalig gegen die Mittagszeit. Es löst bei mir definitiv keinen Hunger aus. Ist der Körper vielleicht lernfähig?
“Der extreme Süß-Reiz-Betrug am Körper birgt langfristige noch eine andere Gefahr: Eine Stoffwechselstörung. Denn die Bauchspeicheldrüse kann aufgrund der ständigen falschen Reize eines Tages auch ihren Dienst einstellen! Es entsteht die Erwachsenen-Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus Typ II).”
Diese Behauptung wird sich als absoluter Blödsinn herausstellen. Aber vorerst gilt: Wo sind die Beweise?
“Deshalb: Lieber bei dem alten, bewährten Zucker (oder Rohrzucker) bleiben.”
Hahaha! Wenn ein Diabetiker vom Typ 2 von Stevia zu Zucker zurückkehrt nennt man das ‘Langsamer, grausamer Selbstmord!’
Ich empfehle allen mehr auf das eigene Körpergefühl zu hören. Diabetiker können darüber hinaus noch ihre Messwerte anschauen. Ein kurzer Test ‘diese Woche Stevia — die nächste Woche Zucker’ bringt die Wahrheit an den Tag.
Lino
Ich nutze Stevia seit einigen Jahren. Mein Tipp nutzt das NATÜRLICHE Stevia, also Pulver dass nur aus gemahlenen Blättern besteht, keine Extraktion!!!
mir fällt gerade die neue Cola-Werbung für die Stevia-Cola extrem unangenehm auf. Diese Monsterwerbung zeigt das wahre Gesicht dieser amerikanischen Firma. Sie bewerben ein Produkt, mit “weniger Kalorien”. Dabei wissen die Verantwortlichen, dass Stevia noch fetter macht. Mit Millionenwerbung werden Lügen verbreitet, mit dem Wohlwollen und Hoffnung von Verbrauchern wird Geld gemacht. Gestern las ich eine Meldung von den Lobbyisten der deutschen Nahrungsmittelindustrie, die versuchen gerade eine Zuckersteuer zu verhindern. Die stecken doch alle unter einer Decke! Deshalb verzichte ich nach Möglichkeit auf Zucker und auf Stevia. Ist für den Körper sowieso nicht gut!
einen Artikel gibt es auch bei fitforfun. Stevia ist weder bio, wird meistens in China produziert. Der Herstellungsprozess ist hochindustriell und Verbraucherbetrug. Also an alle dies interessiert, lest hier weiter
http://www.fitforfun.de/abnehmen/gesund-essen/stevia-was-bringt-der-neue-suessstoff_aid_12701.html
danke Viola!
Hier noch zwei Links zum Thema Zucker. Langsam häufen sich Berichte — aber nur langsam — wie giftig Zucker tatsächlich ist:
https://www.heilpflanzen-welt.de/2014–10-Zucker-relevante-Ursache-von-Uebergewicht/
https://www.heilpflanzen-welt.de/2014–4‑Zucker-ist-schaedlich-und-macht-krank/
Also auch ich muss mich Frau Kaden anschließen.Gebäck mit Stevia ‚nö ‚bei mir nicht mehr.Wollte etwas gesundes für meine Familie backen,aber das Gebäck war derart widerlich,ich habe es in den Müll geworfen.
Schon beim Backen,vielmehr beim öffnen der Dose(aus dem Bioladen für viel Geld) hatte ich diesen eklig süßen Geschmack im Rachen der lange nicht wegging.
Dann lieber ab und an ein Gebäck mit Zucker und diesen dann reduzieren;-)
ich habe Klaus geantwortet, die Antwort für Sie wäre die gleiche. Ich erspare mir endlose Wiederholungen.
Seit 1 Jahr backe ich mit Stevia, ich habe ein Familienmitglied das Diabetiker ist, und schon lange Stevia anstelle von Zucker benutzt. Sie hatte noch nie irgendwelche Beschwerden, bei ihren regelmässigen ärztlichen Kontrollenwurde auch noch nie eine Änderung festgestellt.
Ich benutze seit etwa 3 Monaten Stevia Extrakte zum Abnehmen, und habe 4 kg verloren.
Und nun Frau Kaden, würde es mich wirklich interessieren von welcher Stelle Sie bezahlt werden ??
hallo Klaus, eigentlich hat es keinen Sinn auf Ihren Beitrag zu reagieren. Meine Beobachtung: Es gibt rund um die Stevia eine Fraktion, die ideologisch-verschwörerisch ausgerichtet ist. Die meint, dass z.B. die böse Zuckerindustrie etwas gegen Stevia hat oder andere Interessengruppen die Zulassung unterdrückt haben usw. Diese Menschen haben sich vor Karren spannen lassen, und merken es noch nicht einmal. Und jeder Kommentar oder jede Meinung, die nicht in ihrem Sinne ist, ist selbstverständlich falsch oder schlecht recherchiert oder gar bezahlt.
Also nochmal: Dieser Blog wird von mir betrieben und außer spärlicher Google-Einnahmen für ein paar Anzeigen erhalte ich keinerlei Geld dafür.
Zu Ihren Anmerkungen erwidere ich nichts, denn Ihre Anmerkung zum Glykämische Index zeigt mir, dass Sie das Prinzip gar nicht verstanden haben.
uiuiui da wird mal wieder ein gewaltiger blödsinn verzapft sehr geehrte autorin.
vielleicht etwas fundierter recherchieren bevor man sowas von sich gibt.
also das Extrakt — die sogenannten steviolglycoside bestehen aus genau dem gleichen molekül wie es im blatt vorzufinden ist. Es wird durch mechanische und chemische prozesse aus dem Blatt rausgelöst.
Übrigens wird Saccharose(Haushaltszucker) durch fast idente schritte extrahiert — und dem wird seine natürlichkeit nicht abgestritten.
Das Stevia den Blutzuckerspiegel nicht beeinflusst und daher den glykämischen index von 0 aufweist dürfte ihnen auch entgangen sein.
Die verbesserte Zahngesundheit die sie angesprochen haben beruht nicht darauf das weniger Zucker konsumiert wird sondern an der Tatsache das Steviolglycoside karieshemmend sind.
Die Blutdrucksenkende Wirkung von Steviolglycosiden trifft übrigens nur auf das Steviolglycosid mit dem Namen Steviosid zu.
Die Patente hat übrigens CocaCola — nämlich 24 an der Zahl
@Hugo
Informieren Sie sich bitte mal über den neusten Stand der Forschung. Inzwischen sind die nachgesagten “Dickmacher” Süßstoff wissenschaftlich alle nicht mehr haltbar. Man konnte nachweisen dass z.B. Aspartam keinen Heisshunger auslöst und auch sonst unbedenklich ist. Dass Süßstoffe in der Tiermast eingesetzt wurden liegt nur daran, dass Schweine sehr gern süss essen und Zucker aufgrund vieler Nachteile (wie z.B. Karies) nicht verwendet werden soll.
So einen Quatsch wie diesen Artikel habe ich ja in meinem ganzen Leben noch nicht gelesen! Da weiss man gar nicht wo man anfangen soll, denn jedes der hier beschriebenen Argumente ist wissenschaftlich schlichtweg absurd und falsch. Informieren Sie sich bitte besser einmal bevor Sie Artikel schreiben.
Ich schließ mich einfach mal den Vorrednern an — selten so einen schlecht aufbereiteten und falschen Bericht gelesen — Die Rezeptoren auf der Zunge springen vielleicht auf das 300 fache an Süßem an, wenn man die Stevia Pflanze pur isst — hab aber bis dato noch niemanden gesehen der so dumm ist …
Stevia wird in Nahrungsmittel beigemengt und dadurch ist das Produkt, welches die Rezeptoren dann trifft im Regelfall genau so süß wie auch das eigentliche Produkt.
Heißhunger attacken hängen ebenfalls vom Blutzuckerspiegel ab und nicht von dem was man zu sich nimmt.
Ich lebe auf einer Low Carb Ernährungs basierend und aus diesem Grund ist der Glycosespiegel im regelfall geleert und es kommt auch zu keinen Heißhunger Attacken. Der Körper ist nicht so dumm, wie du ihn in diesem Artikel zu verkaufen magst.
@Stevia selbst
Leider ist bei uns Stevia noch immer durch EU Richtlinien verboten und keiner, der im Supermarkt oder sonst irgendwo Stevia kauft, bekommt auch wirklich die Stevia-Pflanze … sondern einen chemisch gewonnenen Bestandteil aus der Stevia-Pflanze
Gern mal darüber informieren — bevor man solche schlicht weg falsche Artikel schreibt … Leute glauben oft was sie lesen im Internet
Dieser Artikel ist der absolut grösste Bullsh*t überhaupt. Ich nehme seit Jahren fast ausschliesslich Stevia und ich habe genau keine einzige Heisshungerattacke gehabt seit dem.
“Denn die Fühler im Mund reagieren heftig — immerhin soll das 300-fache an Süßem kommen.”
Woher weiß der Fühler von dem 300-fachem Süßen, was da noch kommen soll? Der hat wohl heimlich eine Fachzeitung gelesen, oder einen Experten befragt? 🙂
manche schätzen Stevia als süßstoff weil es einen herben und lakritzartigen Geschmack hat. Kann auch bis ins Bittere gehen, Leute die sich daran gewöhnt haben, mögen das.
schlimm was die Europäische Lebensmittelbehörde da verzapft hat! Bei Erwachsenen mag das ja noch gehen, die können lesen, wenn sie sich auch nicht darum kümmern werden, wie ich die meisten kenne. Bei Lebensmitteln können bis zu 30 % des Zuckers durch Stevioglykoside ersetzt werden. Das mag sich wenig anhören, aber täglich in der Nahrung? Was das wieder für zusätzliche Belastungen für die Darmflora mit sich bringt, ich fass es nicht! Und dann unsere lieben Kleinen. Kinder die gewohnt sind, sehr süß zu essen — was ja die Schuld der Eltern ist — nehmen dann regelmäßig größere Mengen von diesem Zeug auf alleine schon über gesüßte Getränke (Stevia ist ja so gesund, da braucht sich die Mutter ja keine Gedanken zu machen!!) Echt geil. Wir ziehen Kinder groß, die sich ans 100fache der Süße gewöhnt haben und keinen anderen Geschmack mehr mögen. Das werden super fette Kinder. Die Erwachsenen sind laut Nationaler Ernährungsstudie II schon bis zu 66 % zu dick (Männer) und bei Jugendlichen wirds bald genauso sein. Und die Verantwortungslosen Beamten in Europa lassen sowas zu! Damit dann viele Medikamente, Diäten verkauft werden. Das ganze hat doch Programm: Abhängigmachung und Dickmachen der Bevölkerung. Denn nur wer Fett und Krank ist an dem kann ordentlich verdient werden. Was für eine Welt!
viele Hersteller zeigen Steviablätter auf ihren Produkten, was aber drin ist, ist dann der Süssstoff Steviolglykosid. Nur dieses hat die europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit zugelassen (EFSA) undzwar als Süssstoff.
Steviablätter dürfen nicht in Lebensmitteln oder als Lebensmittelzutat verwendet werden! Nur dieser Extrakt. Dieser Extrakt findet in flüssiger Form, in Tabletten oder Pulver Verwendung. Deklariert wird der Extrakt in der Zutatenliste als E960.
Mittlerweile wird Steviolglykosid in allen möglichen Lebensmitteln verwendet. In Milchprodukten, Schokoladen, Ketchup, Marmelade und Erfrischungsgetränken. Der Süssstoff ist zwar kalorienfrei aber nicht die Produkte, deshalb wird Schokolade z.B. nicht kalorienärmer, das ist Augenwischerei.
Um Steviolglykoside aus Steviablättern zu gewinnen müssen viele Verarbeitungsschritte vorgenommen werden, sowohl physikalisch als auch chemisch. Meines Erachtens kann dann nicht wirklich noch von einem “natürlichen Rohstoff” gesprochen werden, wenn soviele Veränderungen vorgenommen werden mussten. Wirklich natürlich ist für mich was anderes.
Von der EFSA wurde die tägliche Aufnahmemenge auf 4 mg pro Tag pro Kilogramm Körpergewicht. Nur wie sollen Kunden das denn berechnen wenn sie mehrere Produkte mit dem Extrakt essen? Niemand kann das wirklich umrechnen. Das ist völlig unpraktikabel. Die EFSA hat sich den Interessen der Industrie gebeugt
LEUTE alle Süßstoffe machen dick. Aspartam z.B. ist ein Süßstoff, der mit vielen anderen in der Tiermast eingesetzt wird. Süßstoffe machen dick, das ist nun auch wissenschaftlich erwiesen. Süßstoffe werden dazu verwendet, gesunde Tiere mit künstlichen Methoden also unter Einsatz von Süßstoff dick, fett zu machen, damit sie möglichst schnell und wirtschaftlich geschlachtet werden können. Kurz: Süßstoffe machen fett. Auch Menschen, die sie nehmen werden dick. Das ist schon lange bekannt und trotzdem nehmen das Leute, weil sie Kalorien sparen wollen. Ich finde es immer wieder bemerkenswert, welche Gehirnwäsche durch Werbung täglich in unsere Köpfe geträufelt wird. Denkt doch mal nach! Wenn Tiere damit gemästet werden, können Süßstoffe doch nicht gesund sein! Außerdem ist das durch viele Studien bewiesen. Nur wird weiterhin an dem Werbescheiss festgehalten. Und nun kommt Stevia auf den Markt. Stevia ist auch ein Süßstoff und wenn er noch so “natürlich” ist. Stevia mit seiner 300fachen Süßwirkung ist doch viel mehr als ein Körper braucht! Das allein sagt doch schon der gesunde Menschenverstand. Wann hört ihr endlich auf, Schafe der Ernährungsindustrie zu sein? Schaltet den Fernseher aus und eurer Gehirn an. Dann werdet ihr die Werbebotschaften auch hinterfragen können. Auch die Werbebotschaften der Bio-Ernährungsindustrie übrigens, die auch auf Gewinnmaximierung aus ist.
Ich benutze Stevia flüssig nun schon seit mehr als 3 Jahren. Zu dem Zeitpunkt als ich es zum ersten Mal genommen habe um Tee zu süßen, war es in der EU noch gar nicht zugelassen (also zumindest nicht als Lebensmittel Zusatz).
Ich habe nicht ein einziges Mal irgendwelche Beschwerden gehabt. Außerdem ist mein Langzeitwert (ich habe Diabetes Typ 2) von 7,8 auf nun 5,4 gesunken. Ja, ich nehme zusätzlich Tabletten (Sitagliptin/Metformin 50/1000), aber die habe ich auch schon vorher genommen.
Ich kann nur eine negative Aussage machen: Kaffee kann ich damit nicht süßen, das ist einfach nur widerlich. Aber alles Andere funktioniert bestens!
Also mir schmeckt es, schadet mir nicht und gegen meine Diabetes hilft es hervorragend. Ich bleibe dabei!
Jens, das werden offenbar immer mehr! Sie sind dann ja noch so ein Opfer davon geworden. SO viele Leute können sich das eigentlich nicht zusammenphantasieren, denn sobald sie diesen Kram weglassen und den (alles andere als hochwertigen aber beschwerdefreien) Industriezucker verzehren, sind besagte Schmerzen wie weggeblasen.
Es muss also was dran sein.
Habe kürzlich Fruchtgummi mit Stevia gesüßt gegessen, etwa 100g. nach 4 Stunden bauchschmerzen, Blähungen und später Durchfall. Außerdem Kopfschmerzen.
Also ich werde das nie wieder anrühren und bin echt sauer, da es mir eine Nacht und einen Tag verdorben hat.
Hallo Franz,
danke der Nachfrage. Bei “Schwarzer Blatt-Tee” könnte es sich z. B. um Darjeeling First/Second Flush handeln. Der Vollständigkeit halber, der (teure) halbfermentierte Oolong geht in der Tat ins Grünliche, den trinke ich aber nicht sehr oft 🙂
hallo Franz, der Blog ist ganz und gar nicht durch Werbung finanziert, nur durch Google-Anzeigen. Ist vielleicht auch gut, dass bei mir etwas anderes zu Stevia steht, als sonst im Internet — da würde ich Sponsoring von nestlé wittern… Ich vertrete hier ausschließlich meine Meinung. Und der rüde Ton, den Sie hier anschlagen wird Ihre Argumente kaum verbessern. Ach, Sie bringen ja gar keine Argumente — aber pöbeln, dazu ist das Internet immer gut, auch wenn die Worte fehlen.
Hallo Frau Marion Kaden,
von wem lassen Sie sich denn sponsern.
Son Mist, wie Sie es schreiben, kann man im Internet nur bei Ihnen finden.
naturkräuter.com
stevia-paraguay.de
Zu Andreas,
was ist “schwarzen Blatt-Tee”, doch bestimmt nicht Stevia, dass ist grün.
Hungergefühl? Kann ich nicht sagen, sonst hätte ich in den letzten 5 Tagen wohl nicht nur 2 warme Mahlzeiten gehabt. (Rest war z. B. ein großes Ciabatta mit Tomaten + Mozzarella — reicht auch mal für den Mittag!)
Allerdings bin ich durch ein Stichwort hierhergelangt:
“Leider habe ich ca. 1 Stunde nach dem Verzehr von Stevia ein starkes Hungergefühl bis hin zu starken Magenschmerzen”
Da muss ich Krissi beipflichten, ICH BEOBACHTE GENAU DAS GLEICHE. Und da ich schon das zweite Mal Stevia-Versuchskaninchen an mir spiele, ist das mit den Magenschmerzen auch kein Zufall. Ich verwende schwarzen Blatt-Tee, und hatte schon gedacht der sei vielleicht verdorben oder so (Feuchtigkeit!?)
Dosiert habe ich pro Tee-Glas eine *zerstoßene* (weniger als 1/2!) Pille. Das Produkt ist von einer holländischen Firma mit N. Kleines Plastikdöschen mit sehr nostalgischen “Pril-Blumen” drauf.
Vielleicht ist ja Stevia nicht gleich Stevia? Kommt vielleicht auch auf die Art der Herstellung an. Jedenfalls scheint mir, dass ich Stevia nicht vertrage.
Denn die Magenschmerzen bilde ich mir nicht ein.
warum ist der Beitrag nichtsnutzig? Nur weil er mal ein paar andere Aspekte von der Stevia aufzeigt und nicht in die sonstig zu lesenden Lobeshymnen mit einfällt? Der Aspekt, dass es auch um rein Wirtschaftliches geht, ist doch nicht von der Hand zu weisen! Außerdem könntest du dir wenigstens die Mühe machen, deine Argumente vorzutragen Peter W. Dein Beitrag ist ebenfalls nichtsnutzig weil hingeschissen, sonst könnte eine Diskussion entstehen.
Nichtsnutziger Beitrag von einem Laien verfasst, der besser zu solchen Themen schweigen sollte, bevor er echte Menschen falsch berät.
Hi,
ich bin auf diesen Blog gestoßen, weil auf der Suche nach einer Erklärung bin, warum ich seit geraumer Zeit ein nervendes Hungergefühl habe. Beim Nachdenken kam mir der Gedanke, dass es evtl. auf die Umstellung von Zucker zu Süssungstabletten kommen könnte. Zeitlich könnte es passen. Ich benutze den allerdings nur im Kaffee, wodurch ich die Zuckermenge halbiert habe und mit Stevia kompensiere.
Ich werde jetzt ereinmal auf Stevia versichten und schauen, ob dadurch der Hunger zwischendurch wegfällt.
LG
Hondro
Das in der EU neu zugelassene Süßungsmittel Stevia ist laut diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe und dem Verband der Diabetes-Beratungs- und Schulungsberufe in Deutschland (VDBD) für Diabetiker nur bedingt zu empfehlen.
es gibt eine Meldung, die ich ganz interessant finde. Hier:Anfang Zitat „Mit Stevia gesüßte Fertigprodukte und voraussichtlich auch Getränke sind nicht notwendiger-weise gesünder. Wie auch bei Produkten mit herkömmlichen Süßstoffen sollte beim Verbraucher nicht der Eindruck entstehen, dass solche Lebensmittel unbedenklich konsumiert werden können, da sie vermeintlich keinen Einfluss auf den Blutzuckerspiegel oder das Gewicht haben“, so auch Elisabeth Schnellbächer, Vorstandsvorsitzende des Verbandes der Diabetesberatungs- und Schulungsberufe (VDBD).
Menschen mit Diabetes sollten Kuchen und andere Lebensmittel mit ungünstigen Nährwertprofilen generell nur in geringen Mengen verzehren, egal, ob mit Stevia, einem anderen Süßstoff oder Haushaltszucker zubereitet. Süßstoffe sollten – wenn überhaupt – nur maßvoll verwendet werden, um das Verlangen nach Süßem nicht noch durch Gewöhnung zu steigern.Ende Zitat
Weitere Informationen unter http://www.diabetes.org
Das Ganze gefunden bei: https://www.thieme.de/de/naturheilverfahren/stevia-nichts-fuer-diabetiker-9529.htm
Eigentlich glaube ich nicht dass der Einfluss des Steviosids auf die Rezeptoren auf der Zunge den Zuckerhaushalt massgeblich betrifft, weil der Körper den grössten teil seines Insulin-Glukagon-Regulationssystem über die Erkennung der Nährstoffwerte, welche bei Steviosid=0 sind, regelt.
ja ok, nur wenn die Süsse so viel im Körper macht wie im Blog am anfang beschrieben, dann könnte auch ein halber Tropfen fatal sein. Mich würde interessieren, ob das schon untersucht wurde.
Aus eigener Erfahrung, ich schreib doch nichts hier rein dass ich nicht selber bestötigen konnte. Die Süsse lässt sich ziemlich gut vergleichen, weil die Lösung in dieser Form quasi de gleichen Geschmack wie irgendwelche Assugrin-Tabletten hat.
Ich glaube auch nicht, dass sich “Süsse” so leicht messen lässt wie z.B. der Ph-Wert.
ist deine Aussage “ein 1/2 Tropfen so süsse wie eine herkömmliche Süssungsmitteltablette” eigentlich aus eigener Erfahrung “gefühlt” oder gibt es dazu vom Hersteller genau berechntete Angaben?
Natürlich nimmst du keinen halben Tropfen, das war nur ein Zahlenspiel, es ist schon völlig ausreichend wenn du die Lösung Tropfengenau eintröpfelst, z.B. mit einer dieser
Billig-Pipetten, die man in jedem Alles-für-kein-Geld-Laden kaufen kann. Ausserdem ist die Süssung immer relativ zur Gesamtmasse deines Kuchens/Tees/Etwasses zu sehen, deshalb macht ein HALBER Tropfen “zuviel” so gut wie garnichts aus.
da kannst mal sehen! Und wie dosierst du einen halben Tropfen? Das ist doch gar nicht möglich. Während du eine Briefwaage nehmen kannst um Gramm-genau abzuwiegen, wie willst du einen halben Tropfen dosieren. Wie schon vorher geschrieben, die meisten Leute sind damit überfordert eine genaue Dosierung vorzunehmen. Deshalb werden sie immer zuviel nehmen, dann wird es zu süss und der Betrug an dem Körper ist perfekt.
Ja, das mit der industrialisierung dieses Produktes ist ein grosses Problem, aber eigentlich würde sich die Pflanze sehr zur Aufzucht zuhause und das enstehende Material zur Herstellung SEHR süsser Flüssigkieten eignen: Von 1g stevia-pulver erhält man nach 2h lösen, auskochen, filtern und weiterkochen 15 ml einer Flüssigkeit, von der 1/2 TROPFEN so süss ist wie eine herkömliche Süssungsmitteltablette.
manche Ökos haben immer noch nicht begriffen, dass sie vor den Karren von Stevia-Herstellern gespannt wurden. Da wird dann brav vor sich hingebetet, dass die Zuckerindustrie als Feind was gegen Stevia hat… na klar gibt es mittlerweile jede Menge Literatur zu Stevia. Die Stevia-Hersteller sind ja auch nicht blöd und wissen auch auf der Klaviatur von Marketing zu spielen. Nur denk doch mal nach: Ein Stoff, der 300 mal (!!!) so süß ist wie Zucker, da bedarf es doch ganz andere Dosierungen. Die meisten Leute sind doch damit überfordert. Ich bin aus gesundheitlichen Gründen gegen Stevia. Nicht auch zuletzt weil es ein Stoff aus Südamerika ist. Die gesundheitsprobleme die wir mit Allergien z.B. haben liegen auch u.a. darin begründet, dass wir Zeug zu uns nehmen, dass nicht aus unseren Regionen kommt. Unser Körper kann gar nicht damit umgehen. Also besser Finger davon!
Stevia kann nicht zu süß sein, dann hat man einfach zu viel davon genommen. Ich bin nicht dick bekomme keine Heißhungerataken und der Kuchen damit ist unglaublich lecker, wenn man nicht backen kann sollte man es natürlich lassen. Zudem ist es logisch das man erstmals ziemlich wenig guter über Stevia lesen kann, einfach nur aus dem Grund weil es die Zuckerproduktion zurück wierft…
ich stimme zu, dass die Zuckerindustrie viel zu verlieren hat. Schließlich verdient sie gut an all den völlig überzuckerten Nahrungsmitteln, die gegenwärtig produziert werden.
Als Sinologin habe ich übrigens ganz und gar nichts gegen Asiaten oder Chinesen. Im Gegenteil. Deshalb amüsiere ich mich auch über die viele Zitate von Konfuzius, die er angeblich losgelassen haben soll. Oder über “ein chinesisches Sprichwort sagt”…Wie schon zu Andreas bemerkt, die chinesischen Schriftzeichen verführen dazu, eine Menge zu behaupten und nur wenige können es aufgrund ihrer Schriftkenntnisse überprüfen.
Apropos Zuckerlobby: Es ist meiner Meinung eben diese, die Stevia bislang erfolgreich verhindert hat. Bereits in den 1980er Jahren hat eine deutsche Firmenneugründung mit dieser Idee Schiffbruch erlitten, weil nach erfolgreicher Produktentwicklung zeitgleich mit Stevia ein Zuckeraustauschstoff einer großen deutschen Firma eingeführt wurde. Den Zuckeraustauschstoff gibt es, Stevia bis vor kurzem nicht.
Die Stevia-Forschung lief also auch hier in Deutschland einige Jahre lang erfolgreich und wurde dann per Firmenpleite geblockt.
Nur weil “die Sache” aus Asien kommt ist sie nicht automatisch bedenklich.
Übrigens: Das derzeit einzige Arzneimittel gegen die Malaria tropica (Artemisinin) kommt aus einer chinesischen Heilpflanze (Artemisia annua).
@ Fidibus: Die Japaner haben natürlich großes Interesse, die Folgen von Stevia zu untersuchen. Schließlich haben die Japaner schon ca. 30 Jahre Erfahrung damit. Seit einigen Jahren gibt es Studien auch zu positiven gesundheitlichen Wirkungen wie verbesserte Zahngesundheit, weil der Zucker fehlt. Oder wie schon 2000 eine Arbeit, die belegen soll, dass die Einnahme von Stevia sogar den Blutdruck regulieren kann.
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/10971305
Nun denn: Ich bleibe trotzdem skeptisch.
@ Andreas: nee, das ist hier mein Blog! Nix Zucker-Lobbisten! Und nur weil die Asiaten die Pflanze länger als Süßstoff im Einsatz haben als wir, muss das nicht heissen, dass die Chinesen Stevia seit Jahrtausenden nutzen. Die schönen chinesischen Schriftzeichen bringen es leider mit sich, dass Vieles nicht überprüft werden kann. Und so wird gerne in die chinesische Schatzkiste gegriffen und jeder kann sich was Passendes rausholen oder reininterpretieren. Ganz nach dem Motto: Schon Konfuzius sagte: “ohne meinen morgentlichen Stevia-Tee komme ich gar nicht hoch” — war nur ein Scherz!!
Komisch, in Asien benutzen die Menschen seit mehreren tausend Jahren Stevia. Dann müssten ja alle Asiaten 1. dick- und 2. Diabetiker sein. 🙂
Typisch “Zucker Lobbyisten” solche Texte hier reinzustellen…
Nun denn, die Kritiker von Stevia sollte die japanischen Ergebnisse exakt studieren, worin auch toxikologische und pharmakologische Daten beschrieben sind.
Bei tiefen Dosierungen, wie man sie beim Süßen von Speisen nimmt, liegen keine toxischen Wirkungen vor. Ferner nimmt man dabei komplette Nahrung zu sich, die in der Regel ausreichend Kohlenhydrate beinhaltet wie z. B. bei Kuchen und anderem Gebäck. Lediglich den Zucker soll man einsparen, den wir uns üblicherweise in den Kaffee geben. Letztlich kommt es auf die Balance zwischen mehr oder weniger vollwertiger Ernährung und Sußstoff an.
Und außerdem, in grünen Bohnen und auch in jeder Tomate existieren Giftstoffe. Keiner kommt auf die Idee, diese beiden Gemüsesorten zu verbieten, weil noch keine Höchstmengen für diese Giftstoffe erforscht sind. Bei Stevia sind diese Höchstmengen bekannt, die man aber gar nicht erreichen muß, um eine ausreichende Zuckerreduktion zu erreichen. Ferner schmeckt bei höherer Dosis “das Zeug” bitter!
eine Zeitlang wurde Stevia als mögliche Alternative von Haushaltszucker oder Süßstoffen für Menschen mit Diabetes betrachtet.
Nun hat die Deutsche Diabetes-Hilfe (diabetesDE) und der Verband der Diabetes-Beratungs- und Schulungsberufe in Deutschland (VVBD) in einer Stellungnahme kritisch angemerkt “dass die Gefahren einer Überdosierung von Stevia nach wie vor ungeklärt sind, für den Verbraucher ist die Dosierung derzeit schwer zu kontrollieren und die Geschmacksschwelle ’süß’ bleibt durch den unkontrollierten Einsatz von Süßstoffen weiterhin hoch”. Deshalb sei der Einsatz von Stevia nur bedingt zu empfehlen.
Quelle: Stellungnahme von diabetesDE und VDBD zu Stevia unter:
Stellungnahme_diabetesDE_VDBD_Stevia_17-01–122(1).pdf
Ich glaub auch an die Gewöhnungstheorie. Und den Pawlowschen Hund.
Zunge “süß” -> Insulin -> Heißhunger
kann man sich aber sicher umgewöhnen.
@manuchao
man muss natürlich nur ganz wenig verwenden. es soll ja nicht süßer sein als nötig.
@marion kaden
danke für den tipp! ich werde nun skeptisch gegenüber den extrakten sein.
also mal angenommen diese bedenken würden zutreffen (was ich bezweifle) dann könnte ja eigentlich nichts schief gehen, wenn man zum teil mit stevia und zum kleinen teil weiter mit zucker süßt. das würde sicher auch den bitteren geschmack dämpfen. der insulinhaushalt würde nicht durcheinander geraten und man könnte trotzdem den zuckerkonsum erheblich einschränken. das werde ich nun als nächstes probieren.
nach wenn du eine Stunde später Mörderhunger hast, dann liegt der Autor wohl richtig mit seiner Beschreibung. Und Magenschmerzen? Hört sich nicht gut an. Ich würde die Finger davon lassen. Ich finde Stevia viel zu süß
Hallo,
ich backe mit Stevia, die Muffins z.B sind perfekt! Leider habe ich ca. 1 Stunde nach dem Verzehr von Stevia ein starkes Hungergefühl bis hin zu starken Magenschmerzen innerhalb weniger Minuten.
LG,
Krissi
danke Sally für deinen Beitrag!
Um es nochmal genauer zu fassen: Ich habe über Stevia-Extrakte geschrieben. Stevia-Extrakte werden als Süßstoff-Ersatzstoffe eingesetzt, nicht als Zucker-Ersatzstoffe.
Süßstoffe gibt es schon lange. Sie werden von der Lebensmittelindustrie und Getränkeindustrie (Softdrinks und Lightprodukte) gerne eingesetzt. Süßstoffe wie z.B. Aspartam sind seit vielen Jahren ins Gerede gekommen, weil sie verschiedene unerwünschte Nebenwirkungen haben. Sie können zum Beispiel Kopfschmerzen auslösen. Aspartam wird unter anderem auch noch nachgesagt, Allergien auszulösen oder sogar krebserregend zu sein.
Diese Süßstoffe werden chemisch hergestellt und sind seit vielen Jahren Teil unserer Ernährung. Nun sind Lebensmittelhersteller immer auf der Suche nach was Neuem.
Stevia kam vor einigen Jahren auf. Hier ist mir die Unterscheidung wichtig: Es geht hier um Stevia-Extrakte, also etwas chemisch Hergestelltes. Bei den Untersuchungen und Erforschungen rund um die Stevia-Pflanze geht es darum, die Bestandteile der Pflanze herauszufinden, die für die Süße zuständig sind (und eine 300fache Süße ist selbstverständlich sehr attraktiv). Die Bestandteile, die für die Süße zuständig sind, werden dann chemisch herausgenommen und künstlich hergestellt. Hört sich einfach an, diese Forschung ist aber langjährig und aufwändig. Und: Diese neuen Prozesse und vor allem Produkte, die dann herauskommen können, werden patentiert (nicht die Pflanze). Große Lebensmittelkonzerne allen voran z.B. Nestlé arbeiten an derartigen Produkten ständig. Ich glaube, unter anderem Nestlé hat einige Patente rund um Stevia-Extrakte angemeldet.
Ich habe mich nun nicht auf die Stevia-Extrakte spezialisiert, doch meine Beobachtung ist, dass Stevia-Extrakte langfristig (wie schon in Japan passiert) die bisherigen Süßstoffe ersetzen (sollen). Wenn dann Nestlé zum Beispiel viele Patente auf Stevia-Extrakte hat, kann der weltweit agierende Konzert später (dann wenn die andere Süßstoffe abgesetzt d.h. nicht mehr produziert werden) die Preise bestimmen und heraufsetzen. Wir reden von einem gewaltigen und sehr gewinnbringenden Markt. Hier geht es nicht mehr um die Pflanze Stevia, sondern um künstliche Produkte.
Hallo an den Verfasser:
Ich will dein geschriebenes nicht vollkommen als Unsinn bezeichnen, da du wahre Fakten beschreibst die den Stoffwechsel betreffen. Jedoch kann ich deine Meinung nicht teilen. Denn der Körper ist eine Gewohnheitsmaschine, was bedeutet wenn der Körper gewohnt ist Zucker in großen Mengen zugeführt zu bekommen, weis er sofort, wenn er süß schmeckt was zu tun ist. Wird jedoch die Zuckermenge verringert oder sogar ganz weggelassen, ist unser genialer Körper im Stande dies zu erkennen und sein Verhalten zu verändern. Klar dies braucht eine gewisse Umstellungszeit, aber Tatsache ist, veringert man Zucker, verändert sich automatisch unser Stoffwechselmechanismus.
Nun zu Stevia: Ja Stevia ist über 300 mal so süß wie Zucker, aber du verwendest ja deshalb nicht mehr davon, sondern rechnest einfach um wieviel Stevia du statt Zucker brauchtst. Deshalb wird die Zuckerintensität aber nicht mehr.
Weiters kann man die Süße von Stevia mit der süße von herkömmlichen Haushaltszucker überhaupt nicht vergleichen, da es Pflanzen (Früchte) anderen Ursprungs sind.
Stevia ist, wie du sicher schon bemerkt hast, bei zu hoher Dosierung ziemlich Bitter im Geschmack, die Bitterstoffe sind genauso vorhanden, wenn die Dosierung in Ordung ist. Was bedeutet unser Körper erkennt dadurch, das hier KEIN normaler Kohlehydrat- Zucker aufgenommen wird. Er wird wie oben schon genannt zuerst das tun was er immer tut, aber mit der Zeit wird er sich umstellen.
Und ganz ehrlich, wenn Stevia wirklich so “giftig” ist wie du beschreibst, wäre bereits halb Asien ausgestorben, die verwenden Stevia nämlich schon seit über 10 Jahren. 😉
und ich seit fast drei Jahre und ich fühl mich Pudelwohl, hab weder Diabetes noch Übergewicht und erst recht keine Heißhungerattacken.
Ps: Meine ersten Backversuche waren die reinste Katastrophe, vom grünem Küchen, weil ich das falsche Pulver verwendet habe, bishin zu Endergebnissen, die ich nicht mal meinen schlimmsten Feinden angeboten hätte, war alles dabei.
Aber ich bin dran geblieben und habs weiter versucht, und es hat geklappt!
So ich glaub ich hab jetzt genug Senf zu diesen Thema hinzugegeben. 😉
Liebe Grüße
Sally
also ehrlich halte ich von industriegesponserten Publikationen nichts.
vielleicht sollte man sich vorher richtig informieren, bevor man so einen Schund online stellt.
http://whqlibdoc.who.int/publications/2006/9241660546_eng.pdf