Stein­klee bringt die Venen wie­der auf Trapp

Steinklee kann in manchen Züchtungen bis zu 2 Metern hoch werden. Wild wächst die Pflanze etwa 80 cm hoch.
Stein­klee kann bei man­chen Züch­tun­gen bis zu 2 Metern hoch wer­den. Wild wächst die Pflan­ze etwa 80 cm hoch.

Stein­klee (Meli­lo­tus offi­ci­na­lis) blüht gera­de. Es heisst ja, Heil­pflan­zen blü­hen dann, wenn sie gebraucht wer­den. Zum begin­nen­den Som­mer bei­spiels­wei­se lei­den vie­le Men­schen an dicken Bei­nen, weil ihre Venen wegen der Wär­me nicht mehr rich­tig arbei­ten. Dann hilft Steinklee.

Stein­klee ist die Heil­pflan­ze, die ein­ge­setzt wer­den kann bei:

  • chro­ni­scher, venö­ser Insuffizienz
  • Schmer­zen oder Schwe­re­ge­füh­len in den Bei­nen (lan­ges Stehen)
  • nächt­li­chen Wadenkrämpfen
  • Juck­reiz und Schwel­lun­gen (Auf­tre­ten bei vor­rü­ber­ge­hen­der oder chro­ni­scher Venenschwäche)

Stein­klee gibt es als Fer­tig­prä­pa­rat zur Ein­nah­me. Eine medi­ka­men­tö­se Behand­lung z.B. bei chro­ni­scher venö­ser Insuf­fi­zi­enz wird nur mit ent­spre­chend her­ge­stell­ten Fer­tig­prä­pa­ra­ten erreicht, weil eine kon­stan­te Wirk­men­ge täg­lich ein­ge­nom­men wer­den muss. Grund­sätz­lich wir­ken die Inhalts­stof­fe Öde­men (antiö­de­ma­tös) ent­ge­gen, hel­fen bei Flüs­sig­keits­stau­un­gen in den Bei­nen, weil sie den Rück­fluss des venö­sen Trans­ports anre­gen (ver­bes­sern die Venen-Durch­läs­sig­keit). Ins­ge­samt stär­ken sie die Blutgefäße.

Stein­klee getrock­net als Tee kann äußer­lich bei Prel­lun­gen, Ver­stau­chun­gen und ober­fläch­li­chen Blut­ergüs­sen gut hel­fen. Dazu wer­den Umschlä­ge mit Stein­klee-Sud ver­wen­det: 2 Ess­löf­fel getrock­ne­tes Stein­klee­kraut wird in einem Liter Was­ser etwa 20 Minu­ten lang abge­deckt gekö­chelt. Dann wird der Sud abge­seiht. Abküh­len las­sen und den Umschlag mit z.B. einem Küchen­hand­tuch machen, ein ande­res Hand­tuch drum­wi­ckeln. Etwa eine Vier­tel Stun­de ein­wir­ken las­sen. Die Füs­se dabei hochlegen.

Nektarreiche Blüten für die Bienen
Nek­tar­rei­che Blü­ten für die Bienen

Stein­klee hat nek­tar­rei­che Blü­ten, wie der grie­chi­sche Name schon zeigt: meli=Honig. Stein­klee ist eine wich­ti­ge Bie­nen­wei­de­pflan­ze. Sie ist heu­te, nach­dem der hohe Cuma­rin­ge­halt her­aus­ge­züch­tet wur­de (war sonst zu bit­ter), eine wich­ti­ge Fut­ter­pflan­ze für die Landwirtschaft.

Mehr:

Stein­klee Monographie

Stein­klee bei geschwol­le­nen Beinen