Steinklee (Melilotus officinalis) tut den Venen gut. Venen sind oft durch Temperaturschwankungen, Hitze, langem Stehen oder Muskelarbeit stark belastet. Besonders die haarfeinen Blutgefässe arbeiten dann nicht mehr richtig. In den Beinen und Fussgelenken “versackt” das Blut, bleibt liegen und wird nicht mehr richtig abtransportiert. A und O bei solchen Beschwerden ist Bewegung. Trotz des Unwohlgefühls mit den dicken Beinen hilft Gehen, Treppensteigen, mit den Füssen auf der Stelle bewusst laufen.
Wer dieses Problem häufiger hat, sollte sich Kompressionsstrümpfe (Gummistrümpfe) anschaffen. Sie werden vom Arzt verordnet und von Fachgeschäften angepasst. Fachberatung ist wichtig, denn die Kompressionsstrümpfe gibt es in verschiedenen Kompressionsgraden. Entsprechend des Zustands der Venen werden die Strümpfe ausgesucht. Kompressionsstrümpfe erzeugen von Außen Druck auf die Venen. Ihre Einsatzgebiete sind vorbeugend zum Beispiel bei Langstreckenflügen, um Thrombosen zu vermeiden oder nach Operationen. Wichtig sind sie als therapeutische Maßnahmen bei Venenerkrankungen (Krampfadern, Thrombosen). Kompressionsstrümpfe gibt es in vielen modischen Farben, so dass eine große Auswahl besteht. Der unansehnliche hautfarbene “Gummistrumpf” ist längst Vergangenheit.
Bei Venenschwäche sollte sehr früh mit derartigen venenunterstützenden Maßnahmen begonnen werden (vom Arzt abklären lassen). Der Einsatz von Heilpflanzen kann ebenfalls venenunterstützend sein: Der Wirkstoff von Steinklee bewirkt eine Stärkung der Blutgefäße, die Durchlässigkeit wird herabgesetzt. Steinklee gibt es in verschiedenen Fertigarzneien zur äußeren Anwendung in Salben und Cremes zur Unterstützung. Es gibt auch Zäpfchen zur Behandlung von Hämorrhoiden.
Steinkleepräparate helfen bei Schmerzen, Schweregefühl in den Beinen, nächtliche Wadenkrämpfe, Juckreiz und Schwellungen (=Symptome von chronischer oder vorrübergehender Venenschwäche). Eine weitere Möglichkeit besteht im Trinken von Steinklee-Tee:
Tee-Zubereitung: Ein bis zwei Teelöffel getrocknetes Steinkleekraut mit 150 Milliliter heissem Wasser überbrühen. Fünf Minuten ziehen lassen, durch ein Teesieb geben und trinken. Täglich 2 Tassen, jedoch nicht ständig, sondern nur kurweise zum Beispiel für eine Woche.
Mehr:
Herstellung Ringelblume-Steinklee-Salbe