Die Herstellung ist simpel. Nötig ist dazu flüssiger Honig und frischer Spitzwegerich. Wichtig beim frischen Spitzwegerich ist natürlich, dass die Heilpflanze dort gepflückt wird, wo sie fernab von vielbefahrenen Straßen, Güllefeldern oder Feldern, die regelmäßig mit Pestiziden bearbeitet werden. Auch Verschmutzungen durch Hunde sollten vermieden werden.
Außerdem: Der Spitzwegerich darf beim Pflücken nicht feucht sein. Also nicht nach einem Regenschauer oder am frühen Morgen sammeln, wenn der Tau noch auf den Blättern ist. Am besten an einem Morgen pflücken, an der die Sonne schon die Feuchtigkeit vertrieben hat. Die gepflückten Blätter, es können auch die Blüten dabei sein, werden abgeklopft, so dass sich keine kleinen Insekten mehr verstecken können. Dann werden Blätter und Blüten (es geht natürlich auch völlig ohne Blüten) auf 2–3 cm geschnitten. 2/3 Honig im Glas 1/3 wird mit dem gepflückten Spitzwegerich aufgefüllt. Das Glas gut verschließen und auf die Fensterbank stellen, dorthin, wo lange viel Sonne einfällt. Das Spitzwegerich-Honig-Glas wird mindestens sechs Wochen dort stehen gelassen und immer wieder mal gewendet. Nach sechs Wochen wird das Glas so gestellt, dass die Pflanzenteil oben schwimmen. Sie werden langsam und vorsichtig herausgenommen, auf ein Sieb gelegt, so dass der Rest Honig aufgefangen werden kann. Das Glas gut verschließen, beschriften und für die Erkältungszeit aufbewahren.
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