Die meisten Felder auf dem Lande sind längst abgeerntet. An vielen Rändern grüßen allerdings noch die unverwüstlichen Sonnenblumen. Sonnenblumen sind keine Heilpflanzen, doch soll dieser wichtigen Öllieferantin mal ein paar Zeilen gewidmet werden. Die Sonnenblume stammt aus Nordamerika. Die Indianer haben sie schon zur Ölgewinnung genutzt. Wahrscheinlich brachten die Spanier sie nach Europa. Die Sonnenblume soll sich von Italien, Frankreich, Deutschland aus verbreitet haben. Nach Soja und Ölpalmen gehören Sonnenblumen zu den drittwichtigsten Öllieferanten weltweit.
Sonnenblumenöl ist ein nussig, aromatisches Öl, welches in der Küche als ausgezeichnetes und wertvolles Speise- und Salatöl verwendet wird. Es ist auch als diätetisches Nahrungsmittel verwendbar, so wird es in Babynahrung eingesetzt. In der Nahrungsmittelindustrie kommt es vor allem zur Herstellung von Mayonnaisen und Salatsoßen zum Einsatz.
Pharmazeuten setzten Sonnenblumenöl als Füllmaterial von Weichkapseln oder zur Herstellung von Salben und Cremen ein.
Quelle: Krist, Sabine: Lexikon der pflanzlichen Fette und Öle. Springer-Verlag, Wien 2013.
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