Schnittlauch (Allium schoenoprasum) ist zwar keine Heilpflanze, doch ein beliebtes Küchengewürz. Die Allium-Familie ist mit 850 Arten eine der umfangreichsten, weshalb sie in 72 Sektionen und 15 Untergattungen eingeteilt wird. Sie zählt zur Gattung der Einkeimblättrigen und Knoblauch wie Bärlauch, sind weit entfernte Verwandte.
Wie Knoblauch und Bärlauch hat auch Schnittlauch einen zarten knoblauchartigen Geschmack. Nur wesentlich milder als seine Vettern. Schnittlauch ist ein beliebtes Kraut, denn die frisch gehackten Halme schmecken großartig im Quark, Kartoffelsalat, Rühreiern oder auf Brot, um Käse oder Wurst noch einen würzigen Extrageschmack zu verpassen. Schnittlauch mag kalkige oder nährstoffreiche und feuchte Böden. Die Pflanze lässt sich gut im Garten halten, in Töpfen auf dem Balkon wird sie leicht gelb — oftmals wegen mangelnder Feuchtigkeit oder Nährstoffmangels.
Am besten werden nur die Schnittlauchstengel mit der Schere abgeschnitten, die gebraucht werden. Die Pflanze hat mit wenigen Halmen kaum Überlebenschancen. Die hübschen violetten, kugeligen Blüten, die jetzt gerade blühen, können ebenfalls gegessen werden. Sie eignen sich prima zur Salat- oder sonstiger Dekoration.
Im Wald gibt es manchmal wilden Schnittlauch zu entdecken. Er ist allerdings wegen der vereinzelnt wachsenden Halme kaum zu sehen. Doch wer ihnf findet und probiert, wird den Schnittlauchgeschmack sofort wieder erkennen. Nur dass der wilde Schnittlauch viel aromatischer ist, als sein gezüchteter Garten-Verwandter.
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