Viele Menschen sind in der heutigen Zeit nervös und abgespannt. Ihnen fehlt häufig die nötige Entspannung, um z.B. in den Schlaf zu kommen. Heilkräutertees können helfen. Sie bestehen entweder aus einzelnen Heilkräutern, die entspannend wirken, oder werden aus verschiedenen Heilkräutern zusammen gemixt. Es gibt spezielle Schlaf- und Nerven-Heilkräutertees, die z.B. in Drogerien oder Kräuterhäusern zusammengestellt werden können.
Diesen Mix habe ich im Basler Chrüterhüsli gekauft. Sie ist aus einer “eigenen Formel” zusammengesetzt und besteht aus: Melissenblättern, Orangenblättern, Baldrianwurzel, Orangenblüten, Pfefferminzblättern, Anissamen, Kamillenblüten, und Hopfenblüten.
Diese Zusammensetzung hat einen kräftigen Geruch, der Baldrian schlägt ziemlich durch, deutlich zu sehen sind die Kamillenblüten. Pfefferminze und Orangenblätter und ‑Blüten sind zur Geschmackskorrektur eingesetzt.
Natürlich können Melisse, Baldrian und Hopfen auch alleine verwendet werden, weil sie für sich genommen ebenfalls schon entspannende, nervenberuhigende Wirkungen zeigen. Doch waren schon immer mit Heilpflanzen-Mixturen beliebt. Zum einen um geschmacklich Korrekturen vornehmen zu können und zum anderen um bestimmte Wirkungen zu verstärken.
Dosierung: 1–2 Kaffeelöffel auf eine Tasse oder 1–2 Esslöffel auf einen Liter, jeweils mit kochendem Wasser überbrühen, 3–5 Minuten abgedeckt stehen lassen. Der Tee kann entweder über den Tag verteilt (Thermoskanne, denn warmer Tee ist einfach angenehmer) oder eine Stunde vor dem Zubett gehen schlückchenweise trinken.
Wichtig sind bei Einschlafproblemen, auch eine “Schlafhygiene” einzuführen. Damit ist beispielsweise gemeint, mindestens zwei Stunden vor dem Zubett gehen weder fern zu sehen, den Computer zu benutzen (keine Spiele, die treiben die Nerven an) oder sonstige “entspannende” Dinge zu tun. Denn z.B. Fernseh- oder die Handy-Bildschirme strahlen Tageslicht-Frequenzen ab und geben dem Gehirn die Auskunft, dass heller Tag ist. Dem Gehirn wird also etwas Falsches vorgegaukelt, und Menschen entwickeln Schlafstörungen. Dies gilt auch vor allem für Kinder. Außerdem müssen die Massen von Bildern vom Gehirn verarbeitet werden, was Stress bedeutet. Deshalb: Lieber etwas Schönes lesen, Baden (nicht zu heiss!, bis zu 36 Grad) oder einem entspannenden Hobby nachgehen.
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