Die Schafgarbe (Achillea millefolium) wächst und blüht zur Zeit überall. Von den meisten Menschen wird sie als Unkraut betrachtet. Leider, denn in ihren Blüten und Blättern steckt viel Heilkräftiges. Das Gute: Sie ist in der Stadt und auf dem Land anzutreffen, weder selten noch geschützt. Deshalb kann sie jedem Menschen gepflückt, getrocknet und Zuhause verwendet werden.
Die beste Sammelzeit ist kurz vor der Blüte, dann sind in den Blüten und Blättern die meisten Wirkstoffe enthalten. Während der Blüte geht es auch. Nach der Blüte ist nur noch das Sammeln der Blätter sinnvoll. Überall dort, wo keine Umweltschädigungen wie Hunde oder vielbefahrene Straßen sind, kann geerntet werden. Die Pflanzen werden als Ganzes gepflückt, gebündelt und kopfüber an einem gut belüfteten Ort getrocknet.
Wenn die Blätter knisternd vom Stängel fallen, sind sie trocken. Blüten und Blätter werden vom Stängel entfernt und in einem Blechkasten oder einem abgedunkelten Glas aufbewahrt. Schafgaben-Tee wird bei Magen-Darmbeschwerden getrunken und hat krampflösende (Bauchschmerzen, Blähungen), verdauungsfördernde Wirkung. Frauen können den Tee auch zur Linderung von Regelbeschwerden einsetzen.
Tee: 2 Teelöffel zerkleinerte Blüten und Blätter auf eine Tasse (150 Milliliter) heisses Wasser. Abdecken, 5–10 Minuten ziehen lassen, abseihen. Warm trinken.
Menschen, die zu unreiner, fettiger, entzündeter Haut neigen, können den Schafgarben-Tee auch äusserlich benutzen. Der Tee (Rezept wie oben) wird aufgebrüht, abgekühlt. Kompressen oder Watte werden in den Tee getaucht, leicht abgetupft und dann auf die Haut gelegt (Rücken, Gesicht). Die Behandlung hat reinigende, entfettende, entzündungshemmende Wirkung. Sie kann 1–2 Mal in der Woche angewandt werden. Doch ACHTUNG: Nicht geeignet ist Schafgarbe für Allergiker, die eine Wiesendermatitis haben! Bei denen kann Schafgarbe Hautjucken oder Hautrötungen auslösen. Ein Absetzen und nicht Wiederverwenden hilft.
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