Die Schafgarbe (Achillea millefolium) ist eine der Heilpflanzen, die geradezu unverwüstlich ist. Während die meisten Heilpflanzen längst nicht mehr zu sehen sind — unter anderem weil es zu kalt, nass und ungemütlich geworden ist — die Schafgarbe blüht immer noch. Auf Wiesen z.B. ist sie immer noch zu entdecken. Die Schafgarbe ist ein Amarum, also eine Bitterstoffdroge. Sie bringt die Verdauung auf Trab.
Das Schafgarbenkraut wie auch seine Blüten werden getrocknet als Tee verabreicht (wenn die medizinale Wirkung gewünscht ist, bitte Apothekenware kaufen) bei Appetitlosigkeit oder bei leichten, krampfartigen Magen-Darmbeschwerden. Bei Magen-Darm-Galle-Störungen und bei Magenkatarrh.
Tee-Rezept: 2 Teelöffel getrocknetes Schafgarbenkraut- und Blüten mit 150 Milliliter kochendem Wasser übergießen (1 Tasse), 10 Minuten abgedeckt sehen lassen und warm zwischen den Mahlzeiten trinken (3–4 mal pro Tag möglich).
Für Menschen mit Überempfindlichkeiten auf Korblütler ist dieser Tee nicht geeignet. Und: Bitte einen Arzt aufsuchen, falls die Beschwerden nicht nachlassen!
Quelle: HagerROM, 2006, Springer.
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