Die Fruchtbarkeit Samothrakes ist im Süden der Insel offensichtlich. Weite Getreidefelder, wohin das Auge reicht. Das Schöne, Monsanto, Bayer und Co. haben die Insel noch nicht erreicht. Die “normale” Flora und Fauna ist überall sichtbar. Die Felder sind noch gesäumt mit Heilpflanzen und Kräutern, die Insekten und Schmetterlingen Nahrung, Unterschlupf und Lebensraum bieten. Der Artenreichtum der Insekten, Falter, Schmetterlinge ist bemerkenswert. In Samothrake ist die Luft erfüllt vom Lerchengesang, weil die Bodenbrüter noch Möglichkeiten zur Aufzucht ihrer Jungen haben und nicht gestört werden.
Die Samothraker Familien sind weitgehend autark. Sie haben Häuser, die umsäumt von Gärten sind. Es gibt auch außerhalb der Dörfer noch Gärten, die für die Versorgung genutzt werden. In den Gärten wird alles angebaut: Stangenbohnen, Buschbohnen, Tomaten, Zucchini, Auberginen, Kartoffeln. Es gibt Apfelsinen‑, Äpfel‑, Birnen‑, Mandelbäume.
Geschmückt werden die Gärten mit Oleander oder Granatapfelbäumen — es ist eine Pracht. Die Erde Samothrakes hat auch vulkanische Anteile, neben dem fruchtbaren Lehm. Eben weil alles wächst und gedeiht, erleiden die Griechen auf dem Land oder hier auf der Insel keine Not. Athen mit seinen wirtschaftlichen und sozialen Sorgen ist weit.
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