Rotklee (Trifolum pratense) enthält unter anderem Wirkstoffe wie sogenannte Isoflavone. Diese haben Wirkungen, die sowohl den weiblichen wie den männlichen Geschlechtshormonen ähneln. Rotklee zählt also zu den wichtigen Heilpflanzen, die Pflanzen-Hormone (Phytohormone) enthalten. Nach dem derzeitigem Forschungsstand können mit Phytohormonen eine übermäßige Östrogen-Bildung im Körper normalisiert werden.
Es gibt verschiedene Pflanzen die harmonisierend auf die Hormone wirken können. So wird Mönchspfeffer (Vitex agnus castus) zur Regulierung von Regelbeschwerden eingesetzt. Traubensilberkerze (Cimicifuga racemosa), Rotklee oder Soya (Glycine max), kommen bei Wechseljahrsbeschwerden von Frauen zum Einsatz. Die Pflanzen können unterschiedliche Hormonwirkungen haben. So sollen beispielsweise die Hormonwirkungen des Rotklees stärker sein als die des Sojas. Wichtig zu wissen ist außerdem, dass Frauen unterschiedlich auf die Heilpflanzen reagieren können. Was bei der einen hervorragend wirkt, kann bei einer anderen Frau keine oder unbefriedigende Wirkungen zeigen — sprich die unangenehmen Hitzewallungen zum Beispiel harmonisieren sich nicht. Deshalb bleibt frau nichts anderes übrig, als die Präparate auszuprobieren.
Während es bei Mönchspfeffer oder Traubensilberkerze Präparate in Arzneimittelqualität (Apotheke) gibt, sind Rotklee-Präparate nur in Form von Nahrungsergänzungsmitteln zu haben. Für alle pflanzlichen Mittel gilt: Sie müssen mindestens über einen Zeitraum von sechs Wochen eingenommen werden b e v o r sie wirken. Deshalb ist Geduld angesagt.