Die Rauwolfia serpentina (Rauwolfiae) — Namensgeber war der Augsburger Arzt und Apotkeker Leonhard Rauwolf, der 1582 die Art erstmals in einem Arzneipflanzenbuch beschrieb. Ein anderer Name: Die Indische Schlagenwurzel: Die Wirkstoffe der Wurzel dienen zur Behandlung von Bluthochdruck, Herzrhytmusstörungen und Nervenerkrankungen.
In der Monographie der Rauwolfiawurzel werden folgende Wirkungen beschrieben: Sie sind blutdrucksenkend, beruhigend, den Sympathikus hemmend. Die Wurzel der Rauwolfia wird bei einer leichten Hypertonie (v.a. bei erhöhtem Sympathikustonus) mit Angst‑, Spannungszuständen, psychomotorischer Unruhe verordnet.
Wie bei vielen Heilpflanzen ist auch die Indische Schlagenwurzel in ihrem Bestand gefährdet. Sie wächst in den subtropischen Regionen Indiens, Pakistans, Indonesiens, Thailands oder im tropischen China.
Die Wurzel der Rauwolfia serpentina enthält wirkunsgähnliche Alkaloide: Die therapeutisch Wichtigen sind Reserpin, Ajmalin. Sie werden bei leichtem Bluthochdruck, Angst- und Spannungszuständen oder psychomotorischer Unruhe eingesetzt. [1]. Die Heilpflanze wächst in Süd-Ost-Asien. In Indien beispielsweise wird sie seit langem wegen ihrer Wirkstoffe kultieviert. Neben den oben genannten Heileinsätzen hat die Rauwolfia serpentina zur Behandlung von Koliken, Cholera und bei der Behandlung von Geisteskrankheiten bewährt. Diese alte Formulierung entstammt einer Informationstafel aus dem Gewächshaus des Botanischen Gartens Berlin.
Quelle: Pschyrembel
Mehr:
Monographie der Rauwolfiawurzel
Wichtige pflanzliche Wirkstoffgruppen, Teil 1: Alkaloide