Raps­öl: Super gesun­des Küchenöl

Rapsöl
Raps­öl

Raps­öl mit sei­ner inten­si­ven, gol­de­nen Far­be hat die Son­ne ein­ge­fan­gen. Raps­öl ist eines der am meis­ten pro­du­zier­ten Pflan­zen­öle. Die gemä­ßig­ten Zonen der Erde eig­nen sich aus­ge­zeich­net für den Raps-Anbau (Bras­si­ca napus). Das Raps­öl wird aus den rei­fen Samen ohne Anwen­dung von Wär­me gepresst. Raps­öl eig­net sich auch für die Küche.

Raps­blü­ten Anfang Mai

Das heu­ti­ge Raps­öl, dass als Nah­rungs­mit­tel ver­wen­det wer­den soll, wird aus züch­te­risch ver­än­der­ten Raps­pflan­zen gewon­nen. Denn frü­her hat­ten die Raps­pflan­zen einen hohen Gehalt an Eru­ca­säu­re (bit­ter-unan­ge­neh­mer Geschmack),  die Ver­än­de­run­gen des Herz­mus­kels und Herz­ver­fet­tung bewir­ken konn­ten. Seit­dem es Eru­ca­säu­re-arme Raps­öle gibt, wer­den sie auch für die Küche ver­wen­det. Raps­öl hat den gerings­ten Anteil unge­sät­tig­ter Fett­säu­ren im Ver­gleich mit ande­ren Spei­se­ölen. Auf­grund sei­ner guten Fett­säu­re­ver­tei­lung ist es sehr gesund. Es ist ide­al für Vie­les: Weil nicht hit­ze­em­find­lich kann Raps­öl zum Bra­ten, Kochen, Fri­tie­ren ver­wen­det wer­den. Auch als Salat­öl, denn Raps­öl hat einen nussig, leicht krau­tig-fruch­ti­gen Geschmack. Es eig­net sich auch zum Her­stel­len von Mayon­nai­se und Marinaden.

In der Kos­me­tik läßt sich Raps­öl für die “rei­fe” Haut ver­wen­den, oder für Haut schup­pig, ris­sig oder schlecht durch­blu­tet ist.

Der größ­te Teil des erzeug­ten Raps­öls wird aller­dings indus­tri­ell ver­wen­det für Schmier­öl, Rost­schutz­mit­tel, Pflan­zen­schutz­mit­tel und als Treib­stoff (Bio­die­sel) beispielsweise.

Zuta­ten Mayonnaise

Rezept Mayon­nai­se zum Sel­ber­ma­chen: 400 Mil­li­li­ter Raps­öl, 2 Eigelb, 1 Ess­löf­fel Senf, 1/2 Zitro­ne, Pfef­fer und Salz. Die Zuta­ten soll­ten Raum­tem­pe­ra­tur haben.

Mit Eigelb, Senf und Zitro­nen­saft begin­nen, dann nach und nach das Raps­öl dazu­ge­ben unter stän­di­gem Rühren.

Die zwei Eier, die Zitro­ne und der Senf wer­den zuerst in eine Schüs­sel gege­ben und mit einem Rühr­ge­rät ordent­lich gemixt. Anschlie­ßend wird lang­sam das Raps­öl hin­zu­ge­ge­ben eben­falls unter wei­te­rem Rüh­ren. Zuletzt abschme­cken mit Pfef­fer und Salz.

Kar­tof­fel-Salat-Sau­ce mit selbst gemach­ter Mayonnaise

Die Mayon­nai­se habe ich für einen Kar­tof­fel­sa­lat ange­setzt. Die Kar­tof­feln wur­den par­al­lel gekocht, gepellt. Zu der Mayon­nai­se habe ich eine klei­ne Zwie­bel und zwei Knob­lauch­ze­hen klein geschnit­ten und hin­zu­ge­fügt. Das Gan­ze schmeckt durch­ge­zo­gen erst rich­tig, zum Schluss über die Kar­tof­feln geben und umrüh­ren. Um alles “mayon­nai­si­ger” zu machen, hät­te ich ger­ne die dop­pel­te Por­ti­on wie oben ange­ge­ben anset­zen kön­nen. So schmeckt es aber auch gut.

See­lachs­fi­let in Raps­öl gebraten

Auch den Fisch habe ich mit Raps­öl gebra­ten. See­lachs eig­net sich aus­ge­zeich­net (fei­ne­re Fische wie Kabel­jau wür­de ich nicht neh­men). Hier das fer­ti­ge Gericht mit Kar­tof­fel­sa­lat, Fisch und gebra­te­nen Tomaten.

Quel­le: Krist, Sabi­ne: Lexi­kon der pflanz­li­chen Fet­te und Öle. Sprin­ger Ver­lag, Wien, 2013. (sie­he Lese­tipp)

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