Piment: Pfef­fer­ge­schmack mit einer Duft­kom­bi­na­ti­on von Nel­ken, Mus­kat, Zimt.

Piment-Bee­ren

Piment (Pimen­ta offi­ci­na­lis) duf­tet frisch nach Nel­ken, Mus­kat und Zimt — eine genia­le Kom­bi­na­ti­on. Es schmeckt nel­ken­ähn­lich mit einer leich­ten Pfef­fer­schär­fe. Daher rührt auch der Name: Stammt es doch vom spa­ni­schen Wort Pimen­ta für Pfef­fer ab. Die Spa­ni­er ent­deck­ten das Gewürz erst­mals und hiel­ten Piment für eine Pfeffer-Art.

Doch mit der Pfef­fer hat Piment nichts zu tun. Wäh­rend Pfef­fer an Sträu­chern wächst, stam­men die Piment­früch­te von einem Baum. Er gehört zu den Myr­t­hen­ge­wäch­sen, und braucht sie­ben bis acht Jah­re, bis er zum ers­ten Mal sei­ne Früch­te aus­bil­det. Der schlan­ke Piment­baum ist im tro­pi­schen Mit­tel­ame­ri­ka zuhau­se. Die Haupt­an­bau­ge­bie­te für die Gewürz­pro­duk­ti­on sind Jamai­ka, Bar­ba­dos, Gua­te­ma­la, Hon­du­ras, Mexi­ko und Brasilien.

Die erb­sen­gro­ßen run­ze­li­gen Bee­ren­früch­te wer­den im Eng­li­schen eben wegen ihres brei­ten Geruchs­spek­trums “All­spi­ce” genannt.  Die Bee­ren­früch­te des immer­grü­nen Pfef­fer­myr­then­bau­mens müs­sen unreif gepflückt wer­den, weil sie reif ihre Aro­men ver­lo­ren haben. Piment ist DAS Gewürz für Bei­zen und Mari­na­den. Ger­ne wird es Fisch- und Fleisch­saucen hin­zu­ge­ge­ben oder Gebäck. Für die Eng­län­der gehört Piment in jeden ech­ten plum pud­ding. Wich­tig ist, die Bee­ren vor dem Ser­vie­ren her­aus­zu­neh­men. Auf eine Bee­re zu bei­ßen, kann den Geschmack ver­der­ben, wegen der hohen Inten­si­tät der äthe­ri­schen Öle. Wer spa­ren will, nimmt zwei Bee­ren und zer­drückt die­se, dies ersetzt 20 Bee­ren. Am bes­ten mit einem sau­be­ren Stoff-Tee­beu­tel in die Mari­na­de hän­gen. Die zer­drück­ten Bee­ren las­sen sich näm­lich schlecht wie­der rausfischen.

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