Pflan­zen­tee­re: Bei Ekze­men und Psoriasis

Pflanzenteere aus Buchenholz
Pflan­zen­tee­re aus Buchenholz

Pflan­zen­teer- oder bes­ser Holz­te­e­re (Pices) sind Destil­la­ti­ons­pro­duk­te von Rin­den und Ästen ver­schie­de­ner Bäu­me. Dazu wer­den Buchen, Bir­ken, Wach­hol­der oder Nadel­höl­zer ver­wen­det. Holz­te­e­re hat­ten frü­her eine hohe Bedeu­tung für äußer­lich ange­wand­te Behand­lun­gen von chro­ni­schen Ekze­men oder Psoriasis.

Nach­weis­lich ent­hal­ten Pflan­zen­tee­re bzw. Holz­te­e­re mehr als über 1000 unter­schied­li­che che­mi­sche Ver­bin­dun­gen. Auf­grund die­ser hohen Kom­ple­xi­tät der Inhalts­stof­fe, konn­ten die Wirk­me­cha­nis­men nicht geklärt werden.

Pflan­zen­tee­re haben ein gro­ßes Wirk­spek­trum: Sie wir­ken gegen Mikro­or­ga­nis­men und hem­men in den obe­ren Haut­schich­ten zell­tei­lungs­hem­mend. Pflan­zen­tee­re sind ent­zün­dungs­hem­mend, juck­reiz­stil­lend und min­dern die Akti­tä­ten von Talgdrüsen.

Aller­dings sind die Anwen­dun­gen von Pflan­zen­tee­ren ist in den letz­ten Jah­ren stark zurück gegan­gen. Die Gründe:

  • Pflan­zen­tee­re rie­chen nicht gut.
  • Die Anwen­dun­gen mit Holz­te­er ver­schmutzt leicht Wäsche und Kleidung.
  • Bei groß­flä­chi­ger Anwen­dung besteht Gefahr einer Nierenschädigung.
  • Kon­takt­all­er­gien kön­nen entstehen.
  • Die Anwen­dun­gen soll­ten zeit­lich begrenzt sein, weil krebs­för­dern­de Inhalts­stof­fe ver­mu­tet werden.

Pflan­zen­tee­re machen ihrem Namen kei­ne Ehre. Es ist nicht dunk­ler Teer wie auf der Stra­ße gemeint. Pflan­zen­tee­re wer­den in der Apo­the­ke als 0,25–10-prozentige Zube­rei­tun­gen gekauft wer­den: Ent­we­der sind es Zink­schüt­tel­mix­tu­ren, Sal­ben- oder Gele. Die Anwen­dun­gen soll­ten jeweils nach der Gebrauchs­an­wei­sung erfolgen.

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