Mut­ter­kraut: Zur Migrä­ne­pro­phy­la­xe oder bei Migräne

Mutterkraut
Mut­ter­kraut (Tanace­tum parthenium)

Das Mut­ter­kraut (Tanace­tum par­the­ni­um)  hat, wie der Name schon angibt, einen Bezug zu Frau­en­lei­den, bezie­hungs­wei­se zu Gebär­mut­ter­lei­den.  Das Kraut wird in den Mona­ten Juni bis August gesam­melt. Es erin­nert an Kamil­le, riecht jedoch cam­pher­ar­tig und hat einen star­ken, bit­te­ren Geschmack. Die Heil­pflan­ze wird zur Vor­beu­gung oder auch bei aku­ten Migrä­ne­an­fäl­len eingesetzt.

Die posi­ti­ven Wir­kun­gen wur­den in den ESCOP-Mono­gra­phien (Euro­pean Sci­en­ti­fic Coope­ra­ti­ve on Phy­to­the­ra­py*) beschrie­ben und bestä­tigt. Das Mut­ter­kraut wirkt schmerz­lin­dernd und ver­rin­gert die Fre­quenz der Migrä­ne-Atta­cken. Außer­dem wirkt  es sich posi­tiv auf Übel­keit und Erbre­chen posi­tiv aus [1]. Migrä­ne-Betrof­fe­ne haben einen hohen Lei­dens­druck wegen der tage­lan­gen, zeh­ren­den Schmer­zen. Manch­mal sie Wege aus die­sem unan­ge­neh­men Kreis­lauf. Prof. Andre­as Mich­al­sen, Imma­nu­el-Kran­ken­haus, Ber­lin, hat­te wäh­rend einer Publi­kums-Infor­ma­ti­ons-Ver­an­stal­tung über vie­le wei­te­re natur­heil­kund­li­che Maß­nah­men gere­det. Mehr fin­det sich dazu hier.

[1] ESCOP-Mono­graphs published by ESCOP in coope­ra­ti­on with Georg Thie­me Ver­lag, Stutt­gart, 1996,  S. 492 ff.

Botanische Unterschiede sind zur Kamille erkennbar
Bota­ni­sche Unter­schie­de sind zur Kamil­le erkennbar

* Die ESCOP ist ein Dach­ver­band natio­na­ler Phy­to­the­ra­pie-Gesell­schaf­ten, die sich auf euro­päi­scher Ebe­ne orga­ni­siert haben. Sie erstel­len Pflan­zen­mo­no­gra­phien mit denen der Wis­sens­stand rund um Wir­kung, Dosie­rung und Anwen­dungs­be­rei­che von Heil­pflan­zen zusam­men­ge­tra­gen und dann bewer­tet wer­den. Die Mono­gra­phien bil­den dann auch die Grund­la­ge z.B. für die Zulas­sung von pflanz­li­chen Arzei­mit­teln auf euro­päi­scher Ebene.