Mis­tel­the­ra­pie in der Krebsmedizin.

Typi­sche Mistelkugel

Am 21. Okto­ber fand in Ber­lin ein Sym­po­si­um für Pati­en­ten und Ärz­te statt: “100 Jah­re Zukunft. Die Mis­tel in der Krebs­the­ra­pie”. Nun ist die­ser Blog nicht der Platz, um über die­se Ver­an­stal­tung in der Tie­fe zu berich­ten. Des­halb kurz: Die Mis­tel­the­ra­pie wur­de vor 100 Jah­ren für die Krebs­the­ra­pie entwickelt.

Sie ist Teil der Anthro­po­so­phi­schen Medi­zin und Inte­gra­ti­ven Medi­zin (Schul­me­di­zin­sche und eta­blier­te natur­heil­kund­li­che Ver­fah­ren kom­bi­niert in der Onko­lo­gie). Die Mis­tel wird unter ande­rem bei einer pal­lia­ti­ven Erkran­kung, also bei einer fort­ge­schrit­te­nen Tumor­er­kran­kung, ver­schrie­ben und von den Kas­sen bezahlt. Es ist eine indi­vi­du­el­le The­ra­pie, die vom Arzt ver­ord­net und von vie­len Krebs-Pati­en­ten als unter­stüt­zen­de, hilf­rei­che Maß­nah­me emp­fun­den wird.

Wäh­rend des Sym­po­si­ums gab es unter ande­rem eine Podi­ums­dis­kus­si­on, bei der Ärz­te und auch eine Pati­en­ten-Bera­te­rin ihre Erfah­run­gen und Ergeb­nis­se zur Mis­tel­the­ra­pie aus­tausch­ten. Ange­la Con­stan­ti­ni von der Bio­lo­gi­schen Krebs­ab­wehr, sel­ber Brust­krebs­pa­ti­en­tin, trug eine schö­ne, bild­haf­te Beschrei­bung der Mis­tel vor, die ich hier ger­ne auf­füh­ren möchte:

  • Die Mis­tel ist schon vom Äuße­ren eine beson­de­re Pflan­ze. Denn sie sitzt äußer­lich in den Bäu­men und hat Abstand zur Situation.
  • Die Mis­tel ist eigen­sin­nig — im Sin­ne: Sie sorgt sich um das Eigene.
  • Sie “schwimmt gegen den Strom”. Das heißt, sie befin­det sich grund­sätz­lich in ande­ren Wachs­tums­pha­sen als die übri­ge Natur: Wenn die Natur sich z.B. zurück­zieht, blüht die Mis­tel. Wenn es im Janu­ar kalt ist, trägt sie ihre Früchte.
  • Sie ver­traut ihrem Wirt.
  • Sie schützt unse­re gesun­den Zellen.”

Cos­ta­ti­ni erklär­te: “Die Mis­tel hat mich stär­ker gemacht”. Auf kör­per­li­cher wie see­li­scher Ebe­ne hät­te sie sich bes­ser und kräf­ti­ger gefühlt. Sie konn­te wie­der schla­fen, auch sei ein bes­se­res Blut­bild fest­ge­stellt wor­den. Soweit also ein klei­ner Erfah­rungs­be­richt einer Patientin.

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