Diese Minze entdeckte ich bei Freunden im Schrebergarten versteckt hinter dem Haus. Geschützt durch die Hauswand im Süden gelegen, in einem durch Platten beschränktes Beet. Das sei “Persische Minze” wurde ich aufgeklärt. Gerochen hat es wie “Nanaminze”, stark, intensiv, hocharomatisch.
Die Perser benutzen unglaublich viele Kräuter, habe ich zu meiner Freude festgestellt. Ganz selbstverständlich wird ein Minztee aus frischen Blättern gebraut, Minze findet sich als Deko auf vielen Nachspeisen, in Salaten (in kleinen Mengen) und in Omeletts. Es soll bis zu 30 verschiedene Minzarten geben, wobei ich das fraglich finde, denn gerade Minzen werden in unterschiedlichen Varietäten gezüchtet: Schoko-Minze (neueste Kreation für Eis und Süßspeisen), Limonen-Minze, Feigen-Minze, Limonen- oder Erdbeerminze — es ist für jeden Geschmack etwas dabei.
Die Minze in einem beschränkten Beet wachsen zu lassen, ist eine gute Idee, denn mit ihrem weit verzeigten Wurzelnetz, vermehrt sich die Minze überall hin. Es ist eine sehr vitale Pflanze — sie lässt sich vom Frühjahr bis zum Herbst frisch ernten. Wer viel Minze hat, kann leicht einen Wintervorrat anlegen. Dazu werden die Minzstengel kurz über dem Boden abgeschnitten, gebündelt und an einem trocknene Ort, wo es nachts nicht feucht wird, gut durchgetrocknet. Wenn sich die Blätter leicht knisternd zwischen den Fingern zerreiben lassen, werden die Blätter von den Stengeln gezogen und in einem dunklen Glas verschlossen bevorratet (die Stengel müssten zerschnitten werden). Die Minze wird sofort wieder neu nachtreiben.
Mein Sommerhit: Eine halbe Zitrone auspressen und in ein großes Glas geben. Mit kaltem Sprudel auffüllen, zwei Eiswürfel reingeben und zwei kleine Blätter Nanaminze.
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