Mädesüß (Filipendula ulmaria) mag es feucht. Die ausdauernde Heilpflanze braucht feuchten, nährstoffreichen Boden und ist auf Wiesen, an Gräben oder Bächen zu finden. In der Volksmedizin wurde Mädesüß als krampfstillendes, harntreibendes und schweisstreibendes Mittel verwendet.
Die Pflanze enthält Salicylsäureverbindungen (siehe ASS-Weidenrinde). Moderne Wissenschaftler haben den Salicylgehalt als nicht ausreichend für die Behandlung für Rheuma befunden, früher wurde es bei Gicht, Rheuma, Steinleiden eingesetzt. Heute gilt es nur noch zur Behandlung von fiebrigen Erkältungskrankheiten als wirksam, d.h. es wurde positiv mongraphiert.
Mädesüß ist eine bis zu zwei Metern aufrechte und kräftige Heilpflanze. Die Bätter sind kräftig gezähnt und die weissen ‘puschelig’ anmutenden Blütenständen sind eigentlich unverwechselbar. Gesammelt wird zur Blütezeit. Blätter, Stängel, Blüten werden kopfüber zum Trocknen aufgehängt. Es ist gut, ein Leinentuch unter die Blüten zu legen, weil diese abfallen. Sie gehören mit in den Tee, denn sie duften sie aromatisch. Getrocknet werden nur einwandfreie Pflanzenteile. Mädesüß ist anfällig für Mehltau und für Blattläuse.
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