Mädesüß (Filipendula ulmaria) blüht im Juni. Die Heilpflanze wächst als Staude und mag Feuchtigkeit. Deshalb ist sie an Seeufern oder Feuchtgebieten zu entdecken. Ihre eierschal-farbigen Blüten leuchten weithin. Sie sind irgendwie “puschelig” anzusehen und hübsch. Die Blüten und das Kraut werden medizinal verwendet. Ihre Wirkstoffe sind entzündungshemmend, mild betäubend und fiebersenkend.
Mädesüß-Tee wird gerne bei fieberhafter Erkältung eingesetzt. Eines der Wirkungen in den Pflanzenbeschreibungen (Monographie Mädesüß) ist adstringierend. Dies wird gerne als “zusammenziehend” bezeichnet. Adstringezien sind Mittel, die eine Reaktion mit dem Eiweiss der oberen Gewebsschichten eingehen und zur Verdichtung desselben führen. Diese zusammenziehende Wirkung unterstützt unter anderem die Wundheilung, was bei einem wunden Rachen bei Erkältungen als außerordentlich hilfreich empfunden wird.
Rezeptur Mädesüß-Tee: Zwei Teelöffel getrockenetes Mädesüß-Blüten-Blätter-Kraut wird mit 150 Millilitern heissem Wasser übergossen. Zehn Minuten abgedeckt stehen lassen. Abseihen und möglichst warm, schlückchenweise trinken. Der Tee wird bei Erkältung 2–4 Mal frisch aufgebrüht und getrunken während der Erklältung.