Die schwarzen Johannisbeerblätter (Ribis nigris folium) riechen schon im frischen Zustand ziemlich aromatisch. Sie enthalten ätherische Öle, Kämpferolderivate, Flavonoide, Anthocyane und Diterpene. Die Blätter werden getrocknet und zur Durchspülungstherapie verwendet.
Denn die schwarzen Johannisbeerblätter haben nachgewiesenermaßen eine harntreibende Wirkung. Sie erhöhen die Harnmenge und werden als Therapeutikum eingesetzt, um bakterielle und entzündliche Erkrankungen der ableitenden Harnwege oder Nierengrieß zu behandeln. Im Tierexperiment konnte nachgewiesen werden, dass sie auch noch blutdrucksenkende Möglichkeiten haben könnten. Ob die Wirkung auch beim Menschen so anschlägt, ist nicht erwiesen.
Rezept für Tee: Ein gehäufter Teelöffel getrocknete schwarze Johannisbeerblätter in eine Tasse geben, mit kochendem Wasser überbrühen und zehn Minuten abgedeckt ziehen lassen. Danach abseihen und lauwarm trinken.
Die schwarzen Johannisbeerblätter lassen sich durchaus auch anderen Teemischungen beifügen. Es sollte jedoch nur ab und zu gemacht werden, denn wie beschrieben, haben die Blätter dieser aromatischen Heilpflanze heilsame Wirkungen. Deshalb gehören die wohlschmeckenden Blätter nicht gewohnheitsmäßig in jede Teemischung. Denn wir wollen die Heilpflanze dann nutzen, wenn wir sie brauchen und nicht als Aromatikum. Da gibt es andere, nicht heilsame Mischungen.
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