Holunderblüten (Sambuci flos) sind gegenwärtig überall zu finden. Die Fülle kann vielseitig genutzt werden, denn Holunderblüten sind lecker! Wie wärs zum Beispiel damit, die Blütendolden in einen Pfannkuchenteig zu tauchen und in einer Pflanne goldgelb zu backen? Aus Holunderblüten kann ein Likör oder ein Sirup mit einfachen Mitteln hergestellt werden. Um den Hollerbusch, wie der Holunder auch genannt wird, ranken sich viele Geschichten, weshalb er auch volksheilkundlich große Bedeutung hat. So können Holunderblüten als Tee gegen Erkältungskrankheiten, zum Schwitzen wie gegen Husten helfen.
Als Tee bei Erkältungskrankheiten werden getrocknete Blüten verwendet. Wer also jetzt sammelt, kann auf eine eigene Ernte im Herbst oder Winter zurückgreifen. Beim Sammeln ist es wichtig Holunderbüsche auszuwählen, die weitab von viel befahrenen Straßen oder von stark gedüngten Feldern stehen. Die Holunderblüten lassen sich leicht sammeln, denn die aufgeblühten Blütendolden werden insgesamt abgeschnitten, leicht abgeschüttelt, damit Käfer nicht mitkommen und vorsichtig am besten in großen Weidenkörben transportiert. Zuhause werden dann die Holunderblütendolden auf großen (Leinen)Tücher in einem luftigen, warmen Raum ausgebreitet. Wenn die Blüten getrocknet sind, lassen sie sich knisternd zwischen den Fingern zerreiben. Dann werden die Blüten von den Dolden abgenommen oder ‑geklopft. Die trockenen Blüten werden in ein dunkles Glas geschüttet und trocken aufbewahrt. Die Blüten halten etwa ein Jahr, können im Winter am besten aufgebraucht werden.
Tee-Rezept für einen Erkältungs- oder Schwitztee: Zwei Teelöffel Holunderblüten mit 150 Millilitern heissem Wasser überbrühen. 10 Minuten abgedeckt ziehen lassen und anschließend möglichst heiss trinken. Täglich drei bis vier Mal anwenden.
Rezept: Holunderblüten im Teigmantel
Rezept: Holunderblüten-Sirup
Rezept: Holunderblüten-Wein
Rezept: Hugo-Cocktail aus selbstgemachtem Holunder-Sirup