“Hugo” ist momentan ein beliebter Cocktail. Er wird aus Prosecco, Holunderblüten- (oder Zitronenmelissen) ‑Sirup selber gemacht. Holunder (Sambucus niger) blüht immer noch. Wer sich beeilt, kann einen Holunderblüten-Sirup anzusetzen.
Die Blütendolden lassen sich leicht pflücken, für einen Holundersirup werden etwa 12–15 Dolden gebraucht. Die Dolden werden ausgeschüttelt, der dickere Stängel abgeschnitten. Dann werden 3 Kilo Zucker und 3 Liter Wasser ein einen Topf gegeben und aufgekocht, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Das Ganze wird abgekühlt, erst dann kommen die Blütendolden in den Topf. Außerdem werden noch vier unbehandelte Biozitronen (abgewaschen) und in Scheiben geschnitten. Auch die Zitronenscheiben kommen in den Topf. Dieser wird an einem kühlen Ort (Keller) oder im Kühlschrank abgedeckt eingestellt und eine Woche lang ziehen gelassen.
Nach einer Woche werden Zitronenschalen und Blüten durch ein Sieb gegeben, das aromatisierte Zucker-Zitronen-Holunder-Wasser wird aufgekocht, brodelnd etwa zwei Minuten. Anschließend wird alles durch ein Leinentuch geseiht — damit auch wirklich nur die Flüssigkeit in die Flaschen gefüllt wird. Fertig ist der Holunder-Sirup.
Hier noch das Hugo-Rezept: 15 Milliliter Prosecco, 2 Milliliter Holunder-Sirup, einen Spritzer Soda, drei Eiswürfel und drei Blätter frische Minze werden in ein Weinglas gegeben und anschließend mit einem Glasstab leicht umgerührt — fertig ist Hugo!
Wichtig: Blüten werden nur in sauberen einwandfreien Gegenden gepflückt. Nicht mitten in der Stadt, an Autobahnen oder an stark gedüngten Feldern — die Blüten könnten stark kontaminiert sein. Pestizide, Schadstoffe von Abgasen können in den Sirup gelangen — deshalb lieber nicht!
Quelle: siehe Lesetipp
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