Dicker Hals und Kopf, angeschlagene Glieder, eine Nase, die sich irgendwie “dicht anfühlt? Kein Wunder bei dem Wetter. Das dichte Schneetreiben (von Daisy) bringt nicht nur Winterfreunden, sondern so manchem eine dicke Erkältung. Da ist es höchste Zeit, es sich ordentlich gemütlich zu machen und die Selbstheilungskräfte zu mobilisieren. Die Natur hat dafür vieles parat. Besonders lecker: Ein Holundersaft. Wer im Herbst vorgesorgt hat, und die prallen, dunkelvioletten Früchte des Holunderbusches (Samucus nigra) geerntet und versaftet hat, wird nun mit Vergnügen die eigenen Flaschen öffen. Andere brauchen nicht leer ausgehen, sondern können sich Saft zum Beispiel im Reformhaus kaufen. Auch einige Lebensmittelhändler, die auch regionale Produkte anbieten, halten ihn vor.
Eine Flasche Saft hat praktisch den doppelten Inhalt. Denn der Saft wird meistens im Verhältnis 1:1 (ein Teil Saft, ein Teil Wasser), oder wer es etwas kräftiger mag 2:1 (zwei Teile Saft, ein Teil Wasser) verdünnt. Der pure Holundersaft schmeckt den meisten zu geschmacksintensiv. Saft und Wasser kommen in einen kleinen Topf und werden erhitzt. Kleiner Tipp: Nach dem Umfüllen in einen großen Becher noch eine halbe Zitrone auspressen und hinzugeben. Sie gibt dem Holundersaft noch einen zitronigen Beigeschmack — es muss aber nicht sein. Liebhaber des Holundersaftes werden ihn ausschließlich pur trinken. Mit Honig (oder Rohrzucker) gesüßt, ist ein er Genuss! Und dann entweder ab ins Bett oder auf das kuschelige Sofa.
Der Saft sollte möglichst heiss getrunken werden. Er enthält viele Vitamine, heizt ein und ist schweisstreibend — also genau das Richtige, um einer Erkältung Beine zu machen.
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