Hirtentäschel (Capsella bursa pastoris) sieht vielleicht aus wie ein unscheinbares Unkraut. Ist es jedoch nicht, auch wenn es an Weg- und Ackerrändern oder zwischen Pflastersteinen wächst. Die Heilpflanze Hirtentäschel ist sehr anspruchslos. Sie ist und war ein wichtiges Frauenkraut, denn es vermag Blutungen zu stillen.
Frauen, die an verlängerten Monatsblutungen (Menorrhagien) oder Blutungen außerhalb des Zyklus (Metrorrhagien) leiden, können Hirtentäschel-Tee trinken. Die Heilpflanze blüht im Mai/ Juni und ist dann am besten zu finden. Klar sollte sein, dass wenn Monats-Beschwerden und ‑Blutungen häufig vorkommen oder ein generelles Problem sind, eine Frauenärztin aufzusuchen ist, um mögliche (andere) Ursachen abzuklären.
Rezept: Ein bis zwei Teelöffel zerkleinertes, frischen Hirtentäschelkraut wird mit 150 Millilitern (ein großer Becher) kochendem Wasser übergossen, 10 abgedeckt stehen gelassen und dann abgeseiht.
Der Tee wird zwei mal täglich frisch aufgebrüht und zwischen den Mahlzeiten getrunken. Der Tee ist ungeeignet für Frauen, die gegen Kreuzblütler allergisch reagieren.
Hirtentäscheltee gibt es auch getrocknet in der Apotheke zu kaufen. Es gilt dasselbe Rezept wie oben.
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Hirtentäschel bei Mentruationsblutungen