Ginkgo-Bäume strahlen im blauen Himmel besonders, ebenso knallrote Hagebutten oder Berberitzen. Ein wunderschöner Altweibersommer lockt und präsentiert die Herbstfrüchte im allerfeinsten Licht.
Im warmen Sonnenschein macht dann die Ernte von Hagebutten (Rosae pseudofructus), Berberitzen (Berberis vulgaris), Schlehen (Prunus Spinosa) besonders Spaß. Eine gute Idee beim Pflücken dieser Früchte ist, alte Handschuhe anzuziehen. Die genannten Heilpflanzen wappnen sich mit Dornen an den Zweigen. Die Mühe wird jedoch belohnt, weil sich daraus Chutneys (Rezept Hagebutten-Chutney), Liköre (Rezept Schlehen-Likör) oder Marmeladen (Rezept Berberitzen-Gelee) zaubern lassen.
Die farbenfrohen Heilpflanzen-Blätter sind nun nicht mehr heilwirksam, wie zum Beispiel diese die Ginkgoblätter. Ihre Erntezeit ist im Frühjahr, dann haben sie genügend heilsame Wirkstoffe, werden gepflückt und zu Präparaten gegen Durchblutungsstörungen des Gehirns verarbeitet.
Die schönen Ginkgoblätter lohnen auf einen aufmerksamen, nahen Blick wegen ihrer besonderen Form und ädrigen Struktur.
Eichenblätter können hingegen entsprechend ihrer Art sehr unterschiedliche Farben haben (siehe auch Eichenrinde bei Hautentzündungen). Ein Spaziergang in einem der vielen botanischen oder auch Arzneigärten Deutschlands (Liste) lohnt sich zu jeder Jahreszeit, um die Heilpflanzen in den unterschiedlichen Stadien ihres Wachstums zu beobachten.