Ätherische Öle basieren auf der Grundlage von Heilpflanzen (Pflanzen) oder Gewürzen. Sie werden in der Aromatherapie verwendet, die wiederum Bestandteil der Pflanzenheilkunde (Phytotherapie) ist. Echte ätherische Öle sind wertvoll und kostbar. Sie werden bis heute noch händisch und mit traditionellem Wissen hergestellt.
In der Aromatherapie verwenden Aromatherapeuten ätherische Öle von Heilpflanzen zur Behandlung von Krankheiten. Aromatherapeuten werden nach einer gründlichen Anamnese, Diagnose für ihre Patienten individuelle ätherische Öle heraussuchen, um damit dann verschiedene Anwendungen anzuordnen oder selber durchzuführen. Da bei der Aromatherapie eine enge Verbindung zu den Gefühlen oder Erinnerungen (limbisches System, siehe oben) hergestellt werden kann, wird sie auch zur Unterstützung zum Beispiel in der psychosomatischen Medizin oder in der Psychotherapie eingesetzt.
Ätherische Öle können jedoch auch für Zuhause angewendet werden. Zum eigenen Ausprobieren gehört Wissen, denn schließlich wirken ätherische Öle tatsächlich. Ätherische Öle können in Duftlampen oder elektrischen Zerstäubern auch zuhause gut angewandt werden. Auch für bestimmte Indikationen z.B. im Erkältungsbereich, zur Entspannung , bei Muskelschmerzen oder zur Behandlung von Schlafstörungen sind sie hilfreich und äußerst wirkungsvoll.
Sie finden ebenso als Zusatz für medizinische Bäder, Massagen, zur Herstellung eines eigenen Naturparfüms, zur täglichen Haut- und Schönheitspflege vielseitige Verwendung. Da der Einstieg in der Verwendung ätherischer Öle wegen der teuren Inkredenzien nicht billig ist, empfiehlt das Lesen guter Literatur — nicht zuletzt, um keine Fehler bei Anwendungen zu machen. Ingeborg Stadelmann hat z.B. in ihrem Buch “Bewährte Aromamischungen” ihre ganzen Erfahrungen als langjährige Aromatherapeutin (und Hebamme) zusammengetragen. Sie liefert sachliche Informationen, angefüllt mit Erfahrungen und Tipps, die liebevoll erzählt sind.
Mehr:
Komplementäre Maßnahmen in der onkologischen Krankenpflege