Die Gundelrebe oder Gundelmann (Glechoma Hederacea) blüht von März bis Juni. Das Wildkraut wurde früher wegen seines Vitmin C‑Gehalts und Mineralstoffe als erstes nahrhaftes Grünes verwendet.
Neben Vitamin C, Mineralstoffen enthält die Gundelrebe noch Bitter- und Gerbstoffe. Sie kann in ersten Frühlingssalaten z.B. mit Bärlauch, kleinen Schafgarbenblättchen, frühem Löwenzahn und Birkenblätter gegessen werden. Wer sich mit der Wildkräuterküche auseinander setzt, sollte entweder die zahlreich angebotenen botanischen Führungen mitmachen oder sich ein Bestimmungsbuch kaufen. Dann vorsichtig mit den Salaten beginnen, ausprobieren und schmecken. Denn Wildkräuter haben einen starken Eigengeschmack. Wegen ihrer Bitterstoffe sind sie oftmals nur in kleinen Mengen in einem größeren Salat verträglich. Rasch werden sich Vorlieben herausbilden.
Wegen ihrer Gerbstoffe, die einen zusammenziehenden Charakter haben, wurde die Gundelrebe früher noch zur Wundbehandlung verwendet (siehe Teerezept). Die Gundelrebe kann zum Gurgeln bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum verwendet werden.
Tee-Rezept: 1–2 Teelöffel Gundelrebe mit 125 Milliliter heissem Wasser überbrühen, 5 Minuten abgedeckt ziehen lassen, durch ein Sieb geben. Warm oder kalt damit gurgeln.
Teerezept Quelle: Pahlow M: Das große Buch der Heilpflanzen. Gräfe und Unzer Verlag, München, 1993.
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