Gold­ru­te: Harn­för­dernd, entzündungshemmend

Goldrute - Solidago canadensis
Gold­ru­te — Soli­da­go canadensis

Die Gold­ru­te (Soli­da­go cana­den­sis) blüht Anfang August. Ihre feder­ar­ti­gen, gold­gel­ben Blü­ten leuch­ten aus Stra­ßen­grä­ben, auf Ver­kehrs­in­seln oder in zahl­lo­sen Gär­ten. Die Blü­te­zeit ist auch gleich­zei­tig Sam­mel­zeit für das Heil­kraut. Am ein­fachs­ten ist es, die Pflan­ze ins­ge­samt zu pflü­cken und kopf­über in einem gut durch­lüf­te­ten Raum zu trocknen.

Bes­ser: Eine Gar­ten­sche­re mit­neh­men und den Stän­ge abschnei­den. Damit bleibt die Wur­zel unbe­schä­digt. Die Blät­ter sind dann wirk­lich tro­cken, wenn die Blät­ter knis­ternd zwi­schen den Fin­gern zer­rie­ben wer­den kön­nen. Dann wer­den die Blät­ter vom Stän­gel gezupft. Auch die Stän­gel sind ver­wert­bar. Sie wer­den mit einer Gar­ten­sche­re in ein­halb Zen­ti­me­ter lan­ge Stück­chen geschnit­ten. Stän­gel­chen und Blät­ter (zwi­schen den Hän­den zer­rei­ben) kom­men dann in ein dunk­les Glas. Die Wirk­stof­fe hal­ten etwa ein Jahr lang.

Der Tee der Gold­ru­te wird zur Unter­stüt­zung bei ent­zünd­li­chen Erkran­kun­gen der Harn­we­ge (Nie­ren­ent­zün­dung, Harn­lei­ter­ent­zün­dung, Bla­sen­ent­zün­dung) zur Durch­spü­lung ver­wen­det. Der Tee hat eine harn­för­der­ne, leicht krampf­lö­sen­de und ent­zün­dungs­hem­men­de Wir­kung. Aller­dings: Schmer­zen beim Was­ser­las­sen oder in der Nie­ren­ge­gend sind Warn­zei­chen, die immer vom Arzt abge­klärt wer­den sollten.

Tee-Rezep­tur: 2 Tee­löf­fel Gold­ru­ten­kraut auf 1 gro­ße Tas­se. Mit kochen­dem Was­ser auf­fül­len, 10 Minu­ten zie­hen las­sen und abseihen.

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