Was für ein traumhaftes Frühlingswetter! Obwohl es nachts immer noch so kalt ist, dass die Wasserpfützen vereist sind, geht es mit dem Wachstum der frühen Heilpflanzen voran. Sie lassen sich einfach nicht aufhalten! Ein kleiner Fotospaziergang:
Natürlich ist die Schlüsselblume (Primula veris) da, immer eine der ersten und schon voll aufgeblüht. Und wie heisst es so schön, die Heilpflanzen kommen dann, wenn sie gebraucht werden. Die Schlüsselblume hilft bei Husten und ist auswurffördernd. Denn auch wenn die Sonne noch so schön scheint, so ist der Ende des Winters die Zeit, in der die meisten Menschen ihre dicken Erkältungen haben oder mit Grippe kämpfen müssen.
Ganz zaghaft, aber doch mit kräftigen Blättern meldet sich die Melisse (Melissa officinalis) zu Wort. Vom Erscheinungsbild her sind die kräftigen, grünen Blätter der beruhigenden, entspannenden Heilpflanze auch im Kleinen schon erkennbar.
Noch eindeutiger zeigt sich der Wilde Fenchel, der auch im Anfangsstadium seine charakteristische “Puscheligkeit” zeigt. Fenchelfrüchte sind beruhigend für den Darm. Wegen seiner Milde und dem guten Geschmack werden Fenchelfrüchte für Baby-Tees verwendet.
Noch sehr klein, aber auch unverkennbar: Die Küchenschelle (Pulsatilla vulgaris). Sie braucht noch eine Weile zur Entfaltung. Noch ist sie ganz und gar in ihrem schützenden, langhaarigen Mantel gegen Kälte und Nässe gekleidet.
Zum ersten Mal habe ich bewußt die Anfänge des herzstärkenden Weissdorn (Crateagus) gesehen: Die Blüten sind schon ausgebildet, rosafarben und auch noch fest zusammengeschlossen. Der Weissdorn blüht im Mai mit sehr vielen wunderschönen weissen Blüten.
Ganz wunderschön gegen den klaren, blauen Himmel: Die Mandelblüte nun auch bei uns. Lieber wäre es mir zwar, die Mandelblüte endlich einmal auf Mallorca zu bewundern — bei uns entfalten sie ebenfalls ihre Schönheit.
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Weissdorn bringt das Herz auf Trapp
Monographie Kommission D: Pulsatilla