Fich­ten­na­deln: Badezusatz

Frische Fichtenspitzen
Fri­sche Fichtenspitzen

Der Won­ne­mo­nat Mai sorgt mit sei­nem fri­schen Grün all­jähr­lich dafür, dass das Herz auf­geht. Der Mai ist auch der Monat in dem die Tan­nen, Fich­ten, Kie­fern ihren Wachs­tums­schub haben. Quietsch­grün, so rich­tig leben­dig. Fich­ten­spit­zen wer­den in Honig getaucht und als Hus­ten­mit­tel vor­be­rei­tet, als Brot­auf­strich ver­wen­det oder als Badezusatz.

Zwei Hände voll sind schnell gepflückt
Zwei Hän­de voll sind schnell gepflückt

In dem Buch von Eva Aschen­bren­ner “Rezep­te für die Gesund­heit” ent­deck­te ich eine Anlei­tung für einen Bade­zu­satz mit fri­schen Fich­ten­spit­zen, den ich heu­te aus­pro­biert habe: Zwei Hän­de voll Fich­ten­spit­zen in reich­lich Was­ser zehn Minu­ten lang kochen. Danach wird der Sud eini­ge Stun­den zie­hen gelas­sen. Abge­seiht und kurz vor dem Baden dem Bade­was­ser hin­zu­ge­fügt. Das Bade­was­ser bekommt eine hell­grü­ne Far­be vom Sud.

Fich­ten­na­del­sud soll bele­ben­de Wir­kung haben, des­halb soll das Bad nicht kurz vor dem Schla­fen gehen genom­men wer­den, so noch ein Tipp von Aschen­bren­ner. Im Inter­net wird auf man­chen Sei­ten davon berich­tet, dass Fich­ten­na­deln äthe­ri­sche Öle ent­hal­ten — doch dies wider­spricht den Wachs­tums­sta­di­en. Denn erst wenn die Fich­ten­spit­zen älter wer­den, ihre dunk­le Far­be anneh­men, wird auch äthe­ri­sches Öl ein­ge­la­gert. Sowiel Wirk­stoff kann also in den Fich­ten­spit­zen noch nicht ent­hal­ten sein. Auch die oft­mals berich­te­te durch­blu­tungs­för­dern­de Wir­kung kann ich nach dem Bad nicht bestä­ti­gen. Den­noch: Die Haut fühlt sich gut und nicht aus­ge­trock­net an. Außer­dem habe ich ein gutes Gefühl mir aus Natür­li­chem einen ange­neh­men Bade­sud sel­ber gemacht zu haben. Wirk­lich viel Arbeit ist es nicht.

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2 Gedanken zu „Fich­ten­na­deln: Badezusatz“

  1. Hal­lo Cosmea,
    auch zehn­mi­nü­ti­ges Abko­chen wird ver­mut­lich nicht alle Mikro­or­ga­nis­men ent­fer­nen. Des­halb wür­de ich den Sud nur weni­ge Tage auf­be­wah­ren, am bes­ten im Kühl­schrank. Und ansons­ten natür­lich frisch zubereiten.
    Herz­li­che Grüße,
    Rainer

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