Fich­te & Fich­ten­na­del­öl für die Weihnachtszeit

Fichten
Fich­ten

Eine Weih­nachts­zeit ohne Fich­ten (Picea abies) und Nord­mann­tan­nen (Abies nord­man­nia­na) ist undenk­bar. Bis zu 25 Mil­lio­nen Tan­nen­bäu­me (Zah­len 2019) wer­den für die Advents­zeit und das Weih­nachts­fest gekauft.

Baum­heil­kund­li­che Betrach­tun­gen der Fähig­kei­ten der Fich­te sind inter­es­sant hin­sicht­lich der bevor­ste­hen­den Fei­er­ta­ge: Die Fich­te ver­mag inne­re Unru­he, Ner­vo­si­tät und Ange­spannt­heit in Ruhe und Aus­ge­gli­chen­heit zu ver­wan­deln. [1] Das lässt sich viel­leicht leicht an eige­nen Erfah­run­gen nach­voll­zie­hen. Wird ein Raum betre­ten, in dem so eine Fich­te / Tan­ne steht, wird sofort ein ange­neh­mer Duft wahr­ge­nom­men. Zudem stahlt der immer­grü­ne Baum Ruhe aus, der All­tags­stress tritt in den Hin­ter­grund. Es sind die sich ver­brei­ten­den, äthe­ri­schen Öle, die rei­ni­gen und die Atem­we­ge öff­nen. Eine tie­fe­re Atmung wird möglich.

Auch das Ver­bren­nen und Ver­räu­chern hat etwas wun­der­bar Ange­neh­mes: Die ein­fachs­te Art ist bei­spiels­wei­se ein paar Nadeln eines Advents­kran­zes in eine bren­nen­de Ker­ze zu hal­ten. Das äthe­ri­sche Öl knis­tert und ent­weicht. Der ent­ste­hen­de, ange­neh­me Duft ver­mit­telt Gebor­gen­heit, Schutz und Wär­me. Vie­le Men­schen neh­men das Räu­chern von Heil­pflan­zen als hei­len­de Ritua­le wie­der auf. Fich­ten haben eine “stär­ken­de und klä­ren­de Wir­kung und schaf­fen eine Ver­bin­dung zwis­hen den Ele­men­ten Luft und Erde”[2].

Arz­nei­lich hat das Fich­ten­na­del­öl bei Erkäl­tungs­krank­hei­ten eine wich­ti­ge Funk­ti­on: Es för­dert die Pro­duk­ti­on von dünn­flüs­si­gem Schleim, durch­blu­tungs­för­dernd und wär­mend und leicht des­in­fi­zie­rend. Fich­ten­na­del­öl wird bei Ent­zün­dun­gen der obe­ren und unte­ren Luft­we­ge ein­ge­setzt, wie bei aku­ter Bron­chi­tis, aku­ter Sinu­s­i­tis oder Schnup­fen vor­kom­mend.  Es sind äuße­re und inne­re Anwen­dun­gen zum Bei­spiel Ein­rei­bun­gen in Form von alko­ho­li­schen Lösun­gen, Sal­ben, Gelen, Emul­sio­nen oder als Inhalate.

Eine Beschrei­bung zur aro­ma­the­ra­peu­ti­schen Anwen­dung bei Erkäl­tung durch eine Duft­lam­pe oder das Inha­lie­ren mit Fich­ten­na­del­öl fin­det sich hier.

Quel­len:

[1] Strass­mann, R: Baum­heil­kun­de, Heil­kraft, Mythos und Magie der Bäu­me, AT Ver­lag, Aar­au Schweiz, 2006 (5. Auf­la­ge). (sie­he Lese­tipp)

Merz, G: Hei­len­de Ritua­le mit Räu­cher­werk, Hans-Nietsch-Ver­lag, Frei­burg, 2017. (sie­he Lese­tipp)

Mehr:

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