Enzi­an: Ver­dau­ungs­för­dern­der Magenbitter

Gelber Enzian (Gentiana lutea)
Gel­ber Enzi­an (Gen­ti­a­na lutea)

Die Wur­zel des gel­ben Enzi­ans (Gen­ti­a­na lutea) ist der Stoff aus dem Magen­bit­ter in alpi­nen Län­dern gemacht wer­den. Enzi­an­schnaps ent­hält vor allem Bit­ter­stof­fe. Wis­sen­schaft­ler mach­ten unter ande­rem den Bit­ter­stoff Ama­ro­gen­tin aus. Die­ser gilt als eines bit­ters­ten Naturstoffe. 

In der Natur­heil­kun­de sind Bit­ter­stof­fe wich­tig. Sie hel­fen bei der Ver­dau­ungs­för­de­rung: Bit­ter­stof­fe sind bei Appe­tit­lo­sig­keit, Blä­hun­gen, “Magen­schwä­che” d.h. man­geln­de Magen­saft­se­kre­ti­on, Magen- oder Darm­krämp­fen die Mit­tel der Wahl.

 

Enzian braucht mehrere Jahre, um Blüten auszubilden
Enzi­an braucht meh­re­re Jah­re, um Blü­ten auszubilden

Es gibt eine gan­ze Rei­he an natür­li­chen Bit­ter­stof­fen in Heil­pflan­zen so zum Bei­spiel in Wer­mut, Löwen­zahn oder Tau­send­gül­den­kraut. Gel­ber Enzi­an wächst in Bay­ern, Öster­reich oder der Schweiz auf Almen­wie­sen. Die Pflan­ze hat unver­kenn­ba­re, aus­drucks­star­ke, kräf­ti­ge, hell­grü­ne Blät­ter. Wenn der gel­be Enzi­an zur Blü­te kommt, ent­wi­ckelt sich ein kräf­ti­ger, bis zu einem Meter hoch wer­den­der Sten­gel. Rund um den Sten­gel bil­den sich in etwa 20 cm gro­ßen Abstän­den gelb­blü­ti­ge Schein­quir­le.  Der gelb­blü­ti­ge Enzi­an macht einen sehr kräf­ti­gen, vita­len Ein­druck. Die Pflan­ze steht unter Natur­schutz, des­halb dür­fen die Wur­zeln nicht zur pri­va­ten Ver­wen­dung aus­ge­gra­ben werden.

Es gibt Men­schen, die der­ar­tig star­ke Bit­ter­stof­fe nicht ver­tra­gen. Sie bekom­men zum Bei­spiel Kopf­schmer­zen davon. Eben­so soll­ten jene, die leicht Magen­schmer­zen bekom­men oder sogar Magen- wie Darm­ge­schwü­re haben, Enzi­an­schnaps oder Enzi­an­tee unbe­dingt meiden!

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