Duf­ten­de Heu­blu­men für Entspannungsbäder

Heublumen
Heu­blu­men

Heu­blu­men (Gra­mi­nis flos) sind nicht leicht zu fin­den. Die meis­ten Fel­der auf dem Lan­de sind über­düngt. Die Wie­sen wer­den nur noch vom Löwen­zahn bevöl­kert, der prak­tisch jeden che­mi­schen Ein­satz über­lebt. Vie­le Wild­pflan­zen haben sich in die Stadt geret­tet. Dort gibt es zum Bei­spiel auf Inseln zwi­schen den Stra­ßen, unge­düng­te, klei­ne Refu­gi­en. Sie bie­ten manch­mal erstaun­li­che Ent­de­ckun­gen. Nur: Die­se Pflan­zen eig­nen sich nicht für die selbst zusam­men­ge­stell­te Heublumensammlung.

Heu­blu­men für den Haus­ge­brauch soll­ten unbe­dingt dort gesam­melt wer­den, wo es weder Umwelt­ver­schmut­zun­gen durch Men­schen oder Tie­re gibt. So wer­den die meis­ten Men­schen auf den Kauf von Heu­blu­men-Mischun­gen aus der Apo­the­ke zurück­grei­fen. Die Wir­kung von Heu­blu­men-Mischun­gen sind schul­me­di­nisch nicht aner­kannt. Denn jede Mischung kann anders zusam­men­ge­setzt sein. Schliess­lich wach­sen auf den Wie­sen je nach Boden und Kli­ma­be­schaf­fen­heit ande­re Pflan­zen. Folg­lich konn­ten sich die Wis­sen­schaft­ler auf kei­nen Nen­ner eini­gen. Die erfah­rungs­heil­kund­lich Ori­en­tier­ten schät­zen Heu­blu­men dafür um so mehr. Der Pfar­rer Kneipp soll dar­auf geschwo­ren haben: Heu­blu­men-Bäder (und Auf­la­gen) zur Lin­de­rung von Schmer­zen, zur Beru­hi­gung und Ent­span­nung von ver­krampf­ter Mus­ku­la­tur. Zur Stei­ge­rung der Durch­blu­tung des Bindegewebes.

Am ein­fachs­ten ist der Kauf von Heu­blu­men-Bade-Extrak­ten, die nach Dosie­rungs­an­wei­sung ins Bade­was­ser gege­ben wer­den. Wohl­fühl­bä­der soll­ten eine Bade­was­ser­tem­pe­ra­tur zwi­schen 36–39 Grad haben. Die Bade­dau­er nicht län­ger als 15 Minu­ten sein. Bei heis­se­ren oder län­ge­ren Bädern wird die Wir­kung ins Gegen­teil ver­kehrt: Der Orga­nis­mus muss sich für den Aus­gleich (des heis­sen Was­sers) anstren­gen und Kräf­te mobi­li­sie­ren, anstatt sich zu ent­span­nen. Wie bei allen Gesund­heits­bä­dern gilt: Danach am bes­ten im Bett aus­ru­hen oder sogar einschlafen.

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