Dost oder Origanum vulgare ist bei uns auch als wilder Oregano bekannt. Wer die Blätter dieses Krauts zwischen den Fingern zerreibt und daran riecht wird an den duftenden, wesentlich stärkeren Bruder dem Oregano erinnert. Dost war im Mittelalter ein beliebtes Aromatikum.
Damit wurden Speisen gewürzt oder Dost wurde auch als entblähendes Mittel (Karminativum) verwendet. Es wirkt auf die glatte Muskulatur des Magen-Darm-Trakts. Wer es ausprobieren möchte, braucht sich nur 20–30 der kleinen Blättchen vom blühenden frischen Kraut abzupflücken und mit heissem Wasser übergießen. 15 Minuten (abgedeckt) stehen lassen und dann trinken. Der aromatische Tee hilft und hat zudem einen angenehmen Geschmack.
Wer einen Garten hat, kann sich Dost anpflanzen. Wenn es blüht, verstömt es seinen Duft und zieht damit nicht nur die Menschen, sondern viele Insekten an. Bienen, Hummeln, Schmetterlinge schätzen die Heilpflanze ebenfalls. Dost dient ihnen als wichtige Nahrungsquelle.
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