Reife Brennnessel-Früchte haben einen karottenähnlichen Geruch. Wer im Herbst keine Früchte gesammelt hat, kann sie kaufen. Wegen ihrer mehrfach gesättigten Fettsäuren sind sie urgesund.
So enthalten sie beispielsweise Linolsäure (bis 83 %), Linolensäure (0,9%) und Carotinoide (Carotin, Lutein). Die Brennnesselfrüchte werden wegen ihres fetten Öls gerne zur Leistungssteigerung verwandt. Menschen, die z.B. nach einer Erkrankung geschwächt sind oder Menschen, die gerade Zeiten hoher Beanspruchung wie Stressbelastung durchleben, können sich mit den Früchten (es sind keine Samen) stärken. Empfohlen werden 2 Teelöffel täglich. Wegen des angenehm nussigen Geschmacks können die Brennnessel-Früchte z.B. auf den Salat oder ein Butterbrot gestreut werden. Auch zur “Anreicherung” von Getreide- oder Gemüsegerichten eignen sich die Früchte.
Weil die Früchte sehr fetthaltig sind, schmecken sie bei zu warmer Haltung schnell ranzig. Deshalb: Kühl lagern und angebrochene Dosen bald aufessen. Obig abgebildete Dose habe ich bei Demeter gekauft.
Quelle: Hager Rom 2006. Hagers Handbuch der Drogen und Arzneistoffe. Springer Verlag, 2006.
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Traditionelle Anwendungsgebiete gibt es für die Brennnessel viele und dies wird in verschiedenen Lebensbereichen eingesetzt. Die Brennnessel eignet sich außerdem hervorragend als Lebensmittel — reich an Vitalstoffen und hat einen guten Geschmack.
LG
Sandra