Hinter dem schlichten Namen “Bergtee” werden Sidertitis-Arten zusammen gefasst. Sie wachsen rund um das Mittelmeer meist auf Berghängen. Bekannt sind ungefähr 150 verschiedene Sidertitis-Arten, die zur Familie der Lippenblütler (Lamiaceae) gehören. Ihre botanische Unterscheidung ist häufig selbst für Experten schwierig. Denn die Arten können sogar von Tal zu Tal unterschiedlich ausfallen.
Bergtees können sich aufgrund der Bodenbeschaffenheit oder Klimabedingungen der jeweiligen Region unterscheiden. Die Sideritis-Pflanzen wachsen auf kargen, trockenen Böden, kommen mit Hitze und Wassermangel gut zurecht. Von den aromatischen Pflanzen werden Stängel, Blätter wie Blüten geerntet und frisch oder getrocknet aufgebrüht. In der Mittelmeerregion wird der Bergtee als Gebrauchstee zu jeder Tages- wie Jahreszeit getrunken: Im Sommer kalt, im Winter heiss.
Die Pflanzen haben eine lange volksheilkundliche Tradition. Ihre medizinale Effekte beschrieb schon Dioskurides, der berühmte griechische Arzt. Er nahm den Bergtee in seine Arzneimittellehre auf. So empfahl er, aus den Pflanzen einen Sud herzustellen, und diesen zu heilsamen Umschläge zu verwenden. Denn der Sud “habe die Kraft Wunden zu verkleben, und Entzündungen abzuhalten (Arzneimittellehre des Dioskurides, IV. Buch)”.
Sideritis-Pflanzen, so beobachteten volksheilkundlichen Heiler, haben stimulierende, entkrampfende oder beruhigende Wirkungen. Deshalb wurde Sideritis-Tee zum Beispiel zur Vorbeugung gegen Erkältungskrankheiten oder zur Behandlung von Atemwegserkrankungen genutzt.
Das Gute: Bergtee schmeckt auch ohne gesundheitliche Hintergründe. Die meisten trinken den Bergtee — aus welcher Region er auch kommen mag — als leckeren, leichten Gebrauchstee. In Deutschland haben sich Sideritis-Arten häufiger als “Griechischer Bergtee” etabliert. Doch wie schon erwähnt, wachsen die Pflanzen in vielen Mittelmeerregionen, weshalb der Bezug auf Griechenland etwas irreführend ist.
Der Schnitt der Siteritis-Arten ist grob oder fein. Er kann entsprechend der Vorlieben kurz oder länger aufgebrüht werden. Der Tee hat nur einen leichten Eigengeruch. Wird er länger ziehen gelassen, hat er selbstverständlich sowohl ein stärkeres Aroma wie Eigengeschmack.
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Wissenswertes rund um den Tee von den Mittelmeer-Berghängen
den griechischen Bergtee trinke ich jeden Tag. Mir gefällt, dass er weder besonders riecht und auch nicht so einen ausgeprägten Geschmack hat, wie z.B. Pfefferminze oder manche kräutermischungen. Dass er nu auch noch gesund ist, finde ich eine gute Entdeckung!! Weiter so