Bär­lauch­blü­ten-Kapern: Anleitung

“Bär­lauch­blü­ten-Kapern”

Bei der Her­stel­lung des Bär­lauch-Pes­to fal­len sehr vie­le Blü­ten an. Ich habe die Blü­ten fürs Pes­to nicht ver­ar­bei­tet, son­dern aus­sor­tiert. Die geschlos­se­nen Blü­ten eig­nen sich frisch ganz wun­der­bar für einen Salat.

Geschlos­se­ne Bärlauchblütenknospen

Wer die geschlos­se­nen Bär­lauch­blü­ten zum ers­ten Mal in den Mund steckt und nicht vor­be­rei­tet ist, erlebt qua­si eine Geschmacks­explo­si­on. Mir scheint es immer wie­der so zu sein, dass die Pflan­ze alle ihre Kräf­te in die Blü­ten trans­por­tiert: Zum Aus­druck kommt geball­ter Knob­lauch­ge­schmack — aber weni­ger stark und fei­ner als bei einer Knob­lauch­knol­le. Des­halb: Vor­her selbst aus­pro­bie­ren und auch ande­re, die zum Bei­spiel vom Salat essen wol­len, dar­auf auf­merk­sam machen. Nicht jeder ist von der­ar­ti­gen Knob­lauch-Geschmacks-Über­ra­schun­gen begeistert.

Da ich bei der Bär­lauch-Pes­to-Her­stel­lung dar­auf ver­zich­tet hat­te, die Blü­ten mit ein­zu­ar­bei­ten, lagen min­des­tens zwei Hän­de voll vor mir auf dem Tisch. Dabei kam mir die Idee der “Bär­lauch­blü­ten-Kapern”. Ich habe die noch fest ver­schlos­se­nen Blü­ten in ein Glas gesteckt, etwas Meer­salz drü­ber gestreut und anschlie­ßend mit Oli­ven­öl auf­ge­füllt. Nun steht das Glas auf der Fens­ter­bank. Ich dre­he es täg­lich, um das Meer­salz auf­zu­lö­sen. In drei Wochen wer­de ich das Bär­lauch­blü­ten-Kapern-Glas öff­nen und die “Kapern” pro­bie­ren. Mei­ne Ver­mu­tung: Durch das Öl wird der bis­he­ri­ge inten­si­ve Knob­lauch­ge­schmack abge­mil­dert. Ein Teil wird in das Öl über­ge­hen. Wenn die­ses Expe­ri­ment nichts wird, wer­de ich lecke­res aro­ma­ti­sier­tes Öl haben. Ich wer­de berichten.

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2 Gedanken zu „Bär­lauch­blü­ten-Kapern: Anleitung“

  1. das Resul­tat war wie beschrie­ben. Der Geschmack ist abge­mil­dert. Die Blü­ten­knos­pen soll­ten bald geges­sen wer­den. Wenn sie län­ger als 4 Wochen im Öl blei­ben, ver­lie­ren sie ihre “Kna­ckig­keit”. Aber sie sind so lecker, dass das Auf­es­sen kein Pro­blem darstellt.

    Dan­ke für den Hin­weis, denn das Berich­ten habe ich tat­säch­lich vergessen.

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