Arzneitees liegen oft lange im Schrank, oft viel zu lange. Mindestens einmal im Jahr schaue ich nach dem Haltbarkeitsdatum. Tees, die abgelaufen sind, gehören in den Müll. Denn sie enthalten nicht mehr die nötige arzneiliche Wirkstoffmenge, um heilsam zu sein.
Heilpflanzen sind Naturprodukte. Ihre Haltbarkeit ist deshalb auf ein bis höchstens eineinhalb Jahre beschränkt. Danach ist der Tee nicht mehr heilsam, weil die arzneilichen Wirkstoffe in die Luft übergegangen sind. Manche Arzneimittelhersteller sind deshalb dazu übergegangen ihre Tees portionsweise für eine Tasse vakuumsverpackt anzubieten (siehe Unterschied Arzneitees — Genusstees). Diese halten dann noch ein wenig länger, unterliegen jedoch auch einer maximalen Haltbarkeit.
Arzeitees aus der Apotheke müssen auf der Tüte immer beschriftet sein. Vorbildlich ist es wie das Titelbild mit dem deutschen und botanischen Namen. Auf der Rückseite kann dann die Gebrauchsanweisung bzw. Herstellung des Tees stehen. Meistens beschränken sich die Apothekenhelferinnen jedoch nur auf den deutschen Namen. In jedem Fall muss jedoch immer das Ende der Verwendung draufstehen. Wenn nicht, ist das ein Grund, darauf zu bestehen. Das Haltbarkeitsdatum gibt auch indirekt Auskunft darüber, wie lange der Tee selbst schon in der Apotheke lagert. Am besten ist es natürlich, wenn der Tee noch ein Jahr weiterverwendet werden darf. Das bedeutet, dass er frisch ist.
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