Manchmal geht es ziemlich schnell, sich eine Sehnenscheidenentzündung zu holen. Beim Sport, in der Freizeit bei ungewohnten Arbeiten und schon tun entweder die Sehnenscheiden an den Füßen oder Händen weh. Das kann eine ziemlich schmerzhafte und vor allem auch langwierige Angelegenheit werden.
Geduld ist angesagt. Es nützt nichts zum Beispiel schmerzverhindernde Salben zu verreiben oder sogar Schmerztabletten zu essen. Schmerz ist ein Warnzeichen des Körpers, der beachtet werden sollte. Also: Den sportlichen Ergeiz drosseln, die noch liegen gebliebene Arbeit entweder liegen lassen oder andere um Hilfe bitten. Die Sehnenscheiden brauchen nun Ruhe: Füsse werden so oft wie möglich hochgelegt oder die Handgelenke werden mit einem elastischen Verband geschützt und auch wenig belastet.
Eine gute pflanzliche Hilfe bietet Arnika. Eine fertige Tinktur kann in der Apotheke gekauft werden. Sie hält lange und ist nützlich für die Hausapotheke. Die Tinktur wird einfach mit kühlem Wasser in einer Schüssel verdünnt. Es gibt verschiedliche Produkte, deshalb so verdünnen wie es auf der Packung steht. Dann wird ein dünnes Leinentuch (Geschirrhandtuch, größeres Leinentaschentuch) genommen, in die Tinktur getaucht, ausgewrungen und rund um das schmerzende Gelenk gelegt. Dann kommt ein Handtuch drüber.
Das kühle Wasser ist angenehm, die Wirkung der Arnika wird ihr übriges tun. Solche Umschläge können mehrmals täglich durchgeführt werden. Es ist immer angenehm und lindert die Schmerzen. Die Tinktur ist übrigens nur für die äußerliche Anwendung geeignet!
Auch bei Prellungen, Blutergüssen, Verstauchungen eignet sich die beschriebene Anwendung. Nicht geeignet ist sie für Menschen, die allergisch auf Korbblütler reagieren.
Autorin
• Marion Kaden, Berlin, 28. April 2009.
Bildnachweis
• Marion Kaden, Berlin, 9.11.2009.
weitere Infos
• Monographie BGA/BfArM (Kommission E): Arnicae flos (Arnikablüten). Bundesanzeiger, 5.12.1984, Heftnummer 228 (Originaltext).
• Gerhard Madaus: Lehrbuch der biologischen Heilmittel — Monographie Arnica montana. Thieme, Dresden, 1936 (Originaltext).
meine “Jungs” sind totale Fussballer. Bei den Wochenend-Spielen habe ich Arnika als Salbe und Tinktur immer dabei. Im Wettkampfeifer merken sie nicht, dass was dick geworden ist, aber die ersten Schwellungen damit nehmen und die ersten Schmerzen. Das Verarzten ist schon mal eine wichtige Sache, mit Hand auflegen, versorgen. Und die anschließende Autofahrt ist dann schon mal viel entspannter!