Im Herbst kommt die neue Apfelernte auf die Märkte. Wunderbar! Ich genieße die Vielfalt der Äpfel (Malus domestica) auf den regionalen Märkten und entdecke immer wieder neue wunderbare Sorten. Äpfel sind gesund und wegen ihrer Bekömmlichkeit hoch gelobt. Im anglikanischen Sprachraum heisst es nicht umsonst “one apple a day, keeps the doctor away” — also ein Apfel pro Tag, hält dir den Arzt vom Leib.
Äpfel können auf die verschiedenste Weise gegessen oder verarbeitet werden. Die meisten essen sie roh. Für jeden Geschmack ist etwas dabei: Eher süsslich, säuerlich, fest, weich. Äpfel können getrocknet, tiefgefroren oder eingekocht werden. Es gibt eine unglaubliche Vielzahl an Rezepten: Gebraten, gedünstet, als Apfelmus, als Kuchenbelag — einfach großartig dieses Geschenk Evas. Außerdem werden aus Äpfeln Säfte, Most, Essig, Apfelwein, Apfelbrände und fruchtige Liköre bereitet.
Äpfel haben einen hohen Gehalt an Ballast- und Faserstoffen. Neben den Vitaminen (Provitamin A, Betacarotin, Thiamin, Biothin, Vitamin C) enthalten Äpfel Pektine. Sie sind ernährungsphysiologisch wertvoll, weil sie im menschlichen Darm festigende, quellende und flüssigkeitsbindende Eigenschaften entwickeln. In wässrigem Milieu gelieren Apfelpektine und können giftige Stoffwechselprodukte im Darm binden und damit besser ausscheiden. Eben wegen dieser guten Eigenschaften werden Äpfel zum Beispiel als frisch geriebener Apfelbrei zur Linderung von kindlichen Verdauungsstörungen in der Kinderheilkunde empfohlen. Äpfel oder geriebene Äpfel stehen auch auf Speiseplänen für magen-darm-kranke Erwachsene als diätetische Maßnahme hoch im Kurs. Doch auf für Gesunde sind sie gut: Äpfel lassen sich leicht transportieren, passen in jede Tasche und lassen sich eigentlich überall essen. Sie sind besser, bekömmlicher und gesünder als jeder andere schnelle Snack.
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